Waldpark Blasewitz

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Baumdenkmal
Weg im Waldpark
Denkmal für Arthur Willibald Königsheim im Waldpark

Der Waldpark in Blasewitz liegt zwischen den Elbwiesen, Goetheallee, Loschwitzer Straße, Johannstadt und etwas entfernt Striesen. Die Fläche beträgt etwa 40% des Großen Garten, er ist aber etwas waldiger. Man kann darin zum Beispiel Tennis spielen oder die Villen ringsum bewundern. Im Waldpark wird den ganzen Tag sehr viel gejoggt, schon 4:30 Uhr geht es damit ein wenig los. Im Waldpark befindet sich ein großer Waldspielplatz, der im August 2008 neu eröffnet wurde. In der Nähe befinden sich mehrere Kindergärten. Im Winter wird im Waldpark auf kleinen Hügeln gerodelt. Außerdem gibt es ein Restaurant am Vogesenweg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Das Blasewitzer Tännicht wurde 1520 erwähnt, ein Kupferstich von Matthäus Merian zeigt seine bedeutende Ausdehnung um 1650. Die einzelnen Waldstücke hatten eigene Namen wie "Hasengehege", "An der Brempacher Aue", "Am Hausholz", "Am Gellenberg", "Am Schwalbenkopf" und "Am Faselberg". Als Besitzer einiger Waldstücke werden das Brückenamt, das Maternihospital, der Kurfürst und einige Gehöfte der Pirnaischen Vorstadt genannt, z.B. seit 1640 das "Lämmchen" und seit 1737 "Stückgießers". Am Tännicht des "Lämmchens" befand sich zeitweise ein Exerzierplatz. Der Besitzer von "Stückgießers" musste für sein Gehölz Erbzins an das Maternihospital zahlen, unter dessen Gerichtsbarkeit das Tännicht stand.

Am 29. Oktober 1759 klagte der Hegereiter Zschimmer, dass die Kriegsvolker das Tännicht verwüstet hatten. Das Maternihospital verzichtete auf eine Aufforstung und verwandelte seinen Besitz in Ackerland (Tännichtfeld). 1899-1901 entstanden darauf das Johannstädter Krankenhaus und die Frauenklinik.

1867 erwarb der vom Geheimen Regierungsrat Arthur Willibald von Königsheim gegründete Waldparkverein das Tännicht. Er verwandelte das nüchterne Stangenholz nach den Plänen des Hofgärtners Neumann in einen Naturpark. 1888 errichtete die Gemeinde Blasewitz Königsheim einen Gedenkstein mit Reliefbildnis. Seit 1998 erinnert ein Reliefbildnis an den Hofgärtner Hermann Sigismund Neumann. Der Sandsteinblock, auf dem das Relief angebracht ist, trug ursprünglich ein bronzenes Porträtmedaillon von Otto von Bismarck. Aus Anlass dessen 80. Geburtstages wurden eine Bismarck-Eiche gepflanzt und der Gedenkstein aufgestellt. Das Medaillon ging nach 1945 verloren. 1998 wurde der Gedenkstein zur Erinnerung an den Hofgärtner Neumann umgewidmet.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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