Studentenwohnheim Fritz-Löffler-Straße 12

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Ansicht der Ostfassade des Wohnheims, 1974

Das Studentenwohnheim Fritz-Löffler-Straße 12 des Studentenwerks befindet sich in der Südvorstadt zwischen der Fritz-Löffler-Straße und der Winckelmannstraße. Das Studentenwohnheim umfasst insgesamt 513 Plätze[1], und ist damit das größte Wohnheimgebäude in Dresden.[2]

Das neungeschossige Gebäude (inkl. Dachaufbau) an der damaligen Juri-Gagarin-Straße wurde 196668 nach Plänen von Manfred Gruber als „Ausländerwohnheim der TU Dresden“ errichtet, und umfasste mit Mehrbettzimmern dereinst 1200 Bettenplätze.[3][4] Das Gebäude wird durch drei Aufgänge gegliedert. Ursprünglich hatten die vier entstehenden Gebäudeteile die Bezeichnungen A/B/C/D. Mit der Sanierung des Gebäudes 1997/98[1] sind die durchgängigen Flure entfallen. Seither teilt sich das Gebäude nach den Aufgängen in die drei „Häuser“ A/B/C.[5] Deren Bezeichnung verläuft jedoch entgegengesetzt zum sonstigen Verlauf der Hausnummern von Süden nach Norden. Die Nebeneingänge an den Stirnseiten haben die Hausnummern 10/10a (Arztpraxen Nordfassade) und 14/14a (Studentenapartments Südfassade).

Im Gegensatz zum südlich davon gelegenen Altbau aus den 1950ern steht das Wohnheim 35 Meter von der Fritz-Löffler-Straße entfernt – davor befindet sich eine große Grünfläche. Auf der Westseite des Gebäudes befindet auf der ca. 50 Meter tiefen Fläche zur Winckelmannstraße eine ca. 5000 m² große Parkanlage für die Wohnheimbewohner, einschließlich eines Volleyballplatzes.

Das Gebäude wurde in Plattenbauweise (Laststufe 5 Mp) errichtet. Die Gebäudefassade wurde bereits bei der Errichtung mit einer hellen Aluminium-Vorhangfassade versehen.[3] Bei der Sanierung erhielt das Gebäude ebenfalls wieder eine hellgraue Vorhangfassade.

Über den drei Aufgängen zum Wohnheim befinden sich drei Faserzement-Reliefs[3] von Siegfried Schade. Diese wurden 1970 in Auftrag gegeben, und symbolisieren die Fachgebiete Bauphysik, Kernphysik und Astrophysik.[6][7] 1971 wurden die Reliefs fertigstellt.[8]

Im ursprünglich verglasten Dachgeschoss des Wohnheims befanden sich bis 1997 zwei Studentenclubs. Im Südteil (AB) war dies bis 1987 der Club Septimus, und dann der Club M14. Der Nordteil (CD) beherbergte seit 1981/82 den Club10. Mit der Sanierung schlossen sich beide Clubs im Keller von Haus C als Club Novitatis zusammen.[5] Der Dachaufbau ist unbewohnt, und wird heute nur noch als Lager und Technikbereich genutzt.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b Studentenwerk Dresden: Wohnheim Fritz-Löffler-Straße 12 in Dresden.
  2. Entsprechend der jeweiligen Angaben im Wohnheimkatalog des Studentenwerks.
  3. a b c Architekturführer DDR, Bezirk Dresden. VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1979. Abschnitt: 75 Ausländerwohnheim.
  4. Deutsche Fotothek: Bildbeschreibung zweier Fotos von 1974 und 1991
  5. a b Club Novitatis: Chronik.
  6. Foto des Gebäudes und Schade-Gedenkstein mit Erklärung.
  7. brunnenturmfigur.de: Reliefs und Wandbilder – Teil 1: Drei Reliefs zur Physik.
  8. Im Themenstadtplan jeweils als „Relief Entwicklungsgesetze in der Natur“ von 1971.
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