Moltkeplatz

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[Bearbeiten] Moltkeplatz in der Seevorstadt

Der ehemalige Moltkeplatz in der Seevorstadt wurde 1860 zunächst Räcknitzplatz genannt. Am südlichen Ende ging die Räcknitzstraße ab und am nördlichen Ende die Portikusstraße. Die Lage würde dem heutigen Wohnblock Räcknitzstraße 10-16 entsprechen. Der Platz wurde 1871 umbenannt nach dem Generalfeldmarschall Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke (1800-1891).[1] Bei den Umbenennungen 1946 erhielt der Platz den Namen Struveplatz, wie die an seinem südlichen Ende vorbei führende Struvestraße nach dem Apotheker Friedrich Adolph August Struve (17811840). In den 1960er Jahren wurde der Platz überbaut.

[Bearbeiten] Moltkeplatz in Pieschen

Die Namensweihe des Moltkeplatzes in Pieschen fand zum 80. Geburtstag des Grafen am 26. Oktober 1880 statt und war verbunden mit dem Pflanzen einer "Moltke-Eiche".

Als der stadtnahe Arbeitervorort Pieschen am 1. Juli 1897 in die Haupt- und Residenzstadt Dresden eingemeindet wurde, musste etwa die Hälfte seiner Straßen wegen des "Vorhandenseins gleichnamiger Straßen in anderen Teilen der Stadt umbenannt werden."[2] Das betraf unter anderen auch die Ringstraße (heute Leisniger Straße), die Hafenstraße (heute Torgauer Straße) und den Moltkeplatz (heute Leisniger Platz). Da der Pieschener Moltkeplatz von der Leisniger Straße tangiert wird, erhielt er den Namen Leisniger Platz nach der Stadt Leisnig.[3]

[Bearbeiten] Nach 1989

Nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR (1989/1990) wurde nicht einer der beiden Plätze zurückbenannt, auch nicht einer der acht ehemaligen Moltkestraßen, obwohl Helmut Graf von Moltke seit dem 11. Juli 1871 ein Ehrenbürger von Dresden ist.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.S. 95
  2. Dr. Karlheinz Kregelin: „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
  3. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.
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