Spritzenhaus Rähnitz

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Sptitzenhaus Rähnitz (2019)

Das ehemalige Rähnitzer Spritzenhaus befindet sich in Rähnitz (Hellerau) im Norden von Dresden, auf dem Bauernweg Nummer 16. Erbaut wurde das kleine Gebäude im Jahr 1882. Die Namen der damals am Bau beteiligten Bauarbeiter wurden mit Bleistift auf einem Balken verewigt. Die rechte Remise (Wagenschuppen) war der Feuerwehrspritze vorbehalten. In der linken dagegen stand der Leichenwagen. In den Jahren der NS–Diktatur wurde das Häuschen 1939/40 als „Luftschutzübungshaus“ genutzt. Beispielsweise wurden Brandsätze auf einem alten Sofa gezündet und dann von den Anwesenden mit Handspritzen gelöscht. Diese Lehrgänge bestanden in der Regel aus 15 bis 20 Personen. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) wurden im Jahr 1945 von der zur dieser Zeit im Dorf einquartierten Feld-Gendarmerie zwei Pferdefuhrwerke, vollbeladen mit etwa 200 nagelneuen Reitersätteln, kurzfristig im Gerätehaus gelagert.

Während der DDR Zeit waren zeitweise Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsgeräte eingelagert. Ab 1960 war das Gebäude für die LPG Typ I (LPG: landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) als Garage für Traktoren genutzt worden. Eingestellt waren die Traktoren „Famulus“ und ein Traktor vom Typ „GT“. Ab 1969 wurde das Spritzenhaus von der LPG Typ III genutzt. Untergestellt wurden Fahrräder und Mopeds von den LPG-Beschäftigten. Seit 1993 befindet sich das ehemalige historische Rähnitzer Spritzenhaus im Privatbesitz.

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