Sportverein „Guts Muts“

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hist. Postkarte mit Casino und Sportplatz

Den „Dresdner Sportverein Guts Muts“ gründeten Schüler der Kreuzschule und Turner des Turnvereins „Guts Muths“ im Jahre 1902. Der Name war die Verkleinerung von „Guten Mutes“ und wurde nicht etwa vom Namen des Turnvaters Johann Christoph Friedrich GutsMuths abgeleitet. Heimspielplatz des Vereins war ab 1915 die Sportanlage auf der ehemaligen Radrennbahn an der Pfotenhauerstraße.

In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich „Guts Muts“ zum größten Sportverein Sachsens mit ca. 1.500 Mitgliedern in zwölf Abteilungen, u. a. Fußball, Leichtathletik, Tennis, Schwimmen, Boxen, Hockey, Turnen, Paddeln. In dieser Zeit konnten auch große Erfolge verzeichnet werden, etwa der Gewinn der Deutschen Handball-Meisterschaft der Frauen 1927 und der Gewinn der Mitteldeutschen Fußball-Meisterschaft der Männer 1923. Am 11. August 1923 wurde der Sportplatz in Dresden-Reick mit dem Fußballspiel zwischen DSV Guts Muts und Blouw Amsterdam (3:2) eingeweiht.

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges und der folgenden Einberufung junger Männer konnte das hohe Niveau des Vereines nicht mehr gehalten werden. Das letzte Spiel in der Geschichte des „DSV Guts Muts“ fand am 17. Dezember 1944 statt, er gehörte dem Reichsbund für Leibesübungen an und hatte seine Geschäftsstelle am Tatzberg 53.

1946 gingen die Sportvereine in die Trägerschaft der Stadtbezirke über. „DSV Guts Muts“ wurde in „SG Johannstadt“ umbenannt und konnte an seine früheren sportlichen Erfolge anknüpfen.

Im Jahr 1951 wurde dann die Betriebssportgemeinschaft „BSG Turbine Dresden“ gegründet und konnte noch im gleichen Jahr das Karl-Stein-Stadion an der Pfotenhauerstraße einweihen. Es folgten der Neubau des Sportkasinos und 1951 der Anbau der Tischtennishalle an der Fetscherstraße.

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