Schulmuseum Eschdorf

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Alte Schule Eschdorf, im Erdgeschoss das Schulmuseum
Unterricht
E.Hirsch 2018
Ernst Hirsch nach 74 Jahren in seiner alten Schule. Im Gespräch mit F. Hennig und J. Rott.

Das Schulmuseum Eschdorf befindet sich in der Alten Schule im Dresdner Ortsteil Eschdorf, Kirchberg 4 auf dem Schönfelder Hochland. Auf einer Grundfläche von 65 Quadratmetern gibt es ein voll ausgestattetes Klassenzimmer mit historischen Schulbänken, Ranzen, Lehrbüchern sowie Unterrichtsmaterialien für Lehrer zu sehen, außerdem können die jüngsten Besucher in einer Malecke kreativ werden. Geöffnet ist nach Vereinbarung, beispielsweise für Führungen, Klassentreffen und Diavorträge. Interessenten können sich bei Hans-Jürgen Rott melden.

[Bearbeiten] Alte Schule Eschdorf – Geschichte

Eine Schule in Eschdorf wurde erstmals 1460 urkundlich erwähnt. Das jetzige Schulgebäude stammt aus dem Jahr 1891 und wurde zunächst als Volksschule und später als Oberschule Eschdorf genutzt. Der letzte Lehrer war Willy Funke, geb. 1895 gest. 1975, unterrichtete 1919 bis 1971. Seit der Schließung zum Ende des Schuljahres 1978 stand es leer, nur die Lehrerwohnung im ersten Obergeschoss wurde weiterhin genutzt. Im Jahre 1981 wurde aus zwei ehemaligen Klassen- und zwei ehemaligen Lehrerzimmern im Obergeschoss eine weitere Wohnung geschaffen. Das Erdgeschoss wurde viele Jahre lang als Jugendclub und Sportraum genutzt.

Das Gebäude gehörte zunächst der Gemeinde, ging dann an die Gemeinde Weißig, anschließend an die Woba, später Gagfah, und von dieser kaufte der Freundeskreis Eschdorf 2014 das Schulhaus wieder zurück. Der Freundeskreis richtete von April bis September 2014 das Schulmuseum ein und eröffnete es am Tag des offenen Denkmals am 14. September 2014.

Zwischen 1963 bis 1976 gab es im Ort einen Schulgarten, der sowohl für den Gemüseanbau als auch als Lehrgarten für Obstbau genutzt wurde. Schüler pflegten ihre „persönlichen“ Bäume und kümmerten sich um die Gemüsebeete. Betreut wurde das Projekt vom Institut für Obstbau Pillnitz. Die Mitarbeiter führten den Baumschnitt durch. Die Schüler ernteten beispielsweise Äpfel, Kirschen, Möhren, Gurken, Bohnen, Salat und Radieschen. Das Erntegut wurde in der Schulküche verarbeitet oder verkauft. Im Jahr 1965 wurde ein „Schulgartenhaus“ für alle benötigten Geräte errichtet, das von der Patentbrigade des ZfK Rossendorf abgeputzt wurde.

Anlässlich der 700-Jahrfeier Eschdorf (2017) wurde im Umzug ein Bild zum Schulmuseum Eschdorf erstellt. In dem Jahreszeitraum (2017) ist die Besucherzahl auf rund 700 Besucher, Interessenten sowie ehemalige Lehrer und Schüler angewachsen.

Anlässlich des Tages des Museums am 09.09.2018 öffnete das Schulmuseum Eschdorf seine Türen. Wer wollte, konnte an einer Unterrichtsstunde teilnehmen. In einem Nebenraum wurden Arbeiten der Dresdner Künstlerin Ingrid Luther ausgestellt. Nach 74 Jahren besuchte Ernst Hirsch mit seiner Frau seine alte Schule.

Mit einer Ausstellung wurde dem letzten Lehrer Willy Funke gedacht, Willy Funke - Lehrer in Eschdorf 1919 - 2019.

[Bearbeiten] Bekannteste Schüler:

[Bearbeiten] Fotogalerie:

[Bearbeiten] Kontakt

Freundeskreis Eschdorf e.V.
Schulmuseum Eschdorf
Hans-Jürgen Rott
Telefon: (035026) 91 325
E-Mail: rotthj@gmail.com

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblink

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