Schloss Schönfeld

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Schloss Schönfeld
Erinnerung an Bau und Renovierung

Das Renaissanceschloss Schönfeld ist auch als "das Zauberschloss" bekannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kurzer historischer Überblick

In fünfjähriger Bauzeit (15731577) wurde das Schloss Schönfeld als Renaissanceschloss erbaut. Diesen Schluss legen die Jahreszahlen nahe, die an und in dem Schloss vom Baufortschritt zeugen. Bauherr war Georg von Cracow zusammen mit seiner (zweiten) Ehefrau Christine Dorothea geb. Funcke, deren Wappen über der Eingangstür zu finden sind. Georg von Cracow war seit 1565 kursächsischer Kammerrat und Kanzler bei Kurfürst August I. und damit fast zehn Jahre einer der einflussreichsten Männer in Sachsen. Jedoch noch während der Bauzeit fiel er in Ungnade und wurde im Juli 1574 auf seinem Gut in Schönfeld verhaftet und auf die Pleißenburg nach Leipzig gebracht, wo er, vermutlich an den Folgen der Folter, im März 1575 verstarb. Das Schloss Schönfeld wurde dann von seiner Witwe fertig gestellt und von seinen Erben an den kurfürstlichen Kammermeister Georg von Schilling verkauft. Danach hatte das Schloss wechselnde Eigentümer, die bekanntesten und segensreichsten sind die Familien derer von Friesen, bis es 1999 mit der Eingemeindung von Schönfeld-Weißig in das Eigentum der Landeshauptstadt Dresden überging. Diese kümmert sich seitdem um die Sanierung des Schlosses.

[Bearbeiten] Heutige Nutzung

Der eigens gegründete Kunst- und Kulturverein Schönfelder Schloss, an dem wesentlich Mitglieder des magischen Zirkels Dresden beteiligt sind, gibt dem Schloss eine zauberhafte Note: Ein Zauberkunstmuseum mit Originalrequisiten bekannter Zauberkünstler; zwei Spielstätten für Auftritte internationaler Zauberkünstler, denen der Zuschauer durch die geringe räumliche Distanz „auf die Finger“ sehen kann.

Kulturhistorisch lassen sich die die über 400 Jahre alten Kassettendecken der Renaissance ebenso bewundern wie die „nur“ ca. 100 Jahre alte Kassettendecke im sog. Trinkerstübchen oder die Decken- und Wandmalerei im Jagdzimmer. Die nachgebildete Schwarzküche vermittelt einen Eindruck, wie die ehemalige Schlossküche ausgesehen haben könnte.

Am 11. Mai 2013 fanden erstmals wieder Trauungen auf dem Schloss statt. Das Schloss ist seitdem Außenstelle des Standesamtes Dresden.

[Bearbeiten] Adresse und Öffnungszeiten

Am Schloss 2
01328 Dresden-Schönfeld

Das Schloss ist jeweils an den Wochenenden geöffnet, im Sommerhalbjahr (April–Oktober) von 13 Uhr bis 17 Uhr und im Winterhalbjahr (November-März) von 13 Uhr bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

[Bearbeiten] Weblinks

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