Schlacht von Dresden

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Lageplan der Truppen
Tod des Generals Melissino in der Schlacht von Dresden, Kupferstich von Ephraim Gottlieb Krüger nach einem Gemälde von Johann Friedrich Matthäi

Die Schlacht von Dresden wurde am 27. August 1813 trotz geringerer Truppenstärke von Napoleon gegen das Heer der alliierten Österreicher, Preußen und Russen gewonnen. Die sächsische Armee focht aufseiten der letztmalig auf deutschen Boden siegenden napoleonischen Verbände. Kurfürst Friedrich August der Gerechte war von den Preußen und Österreichern im Stich gelassen worden und kämpfte patriotisch gesehen auf der falschen Seite - auch später noch in der Völkerschlacht bei Leipzig. Der Kurfürst war 1806 Napoleons Rheinbund beigetreten und wurde am 20. Dezember sächsischer König von Napoleons Gnaden.[1]

[Bearbeiten] Ursachen

Steinecke schreibt in seinem Kommentar zu E. T. A. Hoffmanns unten aufgeführtem Zeitzeugen-Bericht, Dresden sei damals - nach dem russischen Desaster - Napoleons Hauptquartier gewesen.[2]

Die Fronten, zwischen denen der Kurfürst als unfreiwilliger König lavieren musste, waren ein wenig unüberschaubarer, als aus dem oben Skizzierten gefolgert werden könnte. Kretzschmar[3] schreibt, Napoleon sei sich seit dem Vertrag von Kalisch, also seit dem 28. Februar 1813, seines sächsischen Bündnispartners nicht mehr so richtig sicher gewesen. Dazu passt, am 20. April 1813 habe Sachsen mit Österreich einen Geheimvertrag abgeschlossen. Nach Napoleons Erfolg am 2. Mai 1813 bei Großgörschen sei der schwache Regent[4] Friedrich August zu Napoleon - auf dessen kurzfristiges Ultimatum hin - zurückgekehrt.

[Bearbeiten] Verlauf

Kretzschmar[7] schreibt, die Kriegslast der Sachsen und somit auch der Dresdner sei 1813 mit der im Dreißigjährigen Kriege vergleichbar gewesen. Denn in Sachsen hätten damals um die zwei Millionen Einwohner etwa eine Million Menschen unter Waffen - selbstverständlich aus beiden Lagern - durchfüttern müssen. Verzweiflung und Epidemien hätten sich im Land Sachsen breitgemacht.

[Bearbeiten] Quellen, Literatur und Anmerkungen

  1. Kretzschmar relativiert: „Der Kurfürst mußte dem Rheinbunde beitreten, den Königstitel annehmen, ...“ (Kretzschmar, S. 300, 18. Z. v. u.)
  2. Steinecke, S. 867, 13. Z. v. o.
  3. Kretzschmar, S. 304-305
  4. Kretzschmar, S. 305, 8. Z. v. o.
  5. Segebrecht, S. 867, Abschnitt Entstehung
  6. Segebrecht, S. 479-482
  7. Kretzschmar, S. 304-305

[Bearbeiten] Weblinks

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