S-Bahn

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Liniennetz der S-Bahn Dresden (Mai 2021)
Doppelstockwagen der alten Generation geschoben von E-Lok Richtung Dresden in Stadt Wehlen
Doppelstockwagen mit E-Lok Richtung Hbf

S-Bahnen sind in der Regel Vorortzüge in Großstädten oder Ballungszentren. Der Begriff S-Bahn entstand angeblich bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin, wo man an einigen Bahnhöfen diese Bezeichnung als Abkürzung für die „Schnellbahn“ verwendete.

In Dresden wurde der Begriff S-Bahn in den 1970er Jahren durch die Deutsche Reichsbahn für Vorortzüge eingeführt. Anders als bei typischen S-Bahnnetzen wie in Hamburg, Berlin oder München wird der Verkehr nicht mit Straßen- oder U-Bahn-ähnlichen Fahrzeug abgewickelt, sondern seit jeher mit konventionellen Doppelstockwagen und Elektrolokomotiven. Auch ist der Abstand der Stationen relativ groß, so dass es sich eigentlich um ein vertaktetes Regionalbahnnetz handelt. Anfangs verkehrte die S-Bahn zwischen Dresden-Hauptbahnhof und Meißen-Triebischtal und Dresden-Hauptbahnhof und Tharandt. Mit Aufnahme des elektrischen Betriebs zwischen Dresden und Schöna zum Sommerfahrplan 1976 verkehrten durchgängig Züge von Meißen bis in die Sächsische Schweiz, wobei der S-Bahn-Tarif anfangs nur bis Pirna galt.

Aktuell werden drei Linien betrieben:

2010 hatten die S-Bahnlinien 1 bis 3 etwa 35.000 Fahrgäste täglich.

Auf dem Abschnitt Pirna-Dresden Neustadt verfügt die S-Bahn über zwei eigene Gleise, die separaten Gleise vom Neustädter Bahnhof nach Coswig sind im Bau. Die Strecke Dresden GrenzstraßeFlughafen wurde erst 2001 völlig neu errichtet.

2007 wurden für 72 Millionen Euro 53 neue Doppelstockwagen angeschafft, die zusammen mit den bewährten und spurtstarken Elektrolokomotiven der Baureihe 143 den kompletten Verkehr auf allen Linien abwickeln.

Zwischen Dezember 2007 und dem Dezember 2010 verkehrten die Züge der verlängerten Ergänzungslinie zur S3 als S30. Die Strecke Dresden-Freiberg ist eine Teilstrecke der Regionalbahnlinie RB30.

Am 30. November 2013 wurde der in Meißen der linkselbische Haltepunkt „Meißen Altstadt“ eröffnet.[1]

Die Sanierung des Bahnhofs Dresden-Neustadt wurde im Frühjahr 2015 beendet.

Am 20. März 2016 wurde der viergleisige Ausbau des Streckenabschnitte Dresden-Neustadt–Coswig abgeschlossen. Damit erfügt die S-Bahn auch hier über zwei eigene Gleise.

[2][3]

Damit ging an diesem Tag auch der Haltepunkt „Dresden-Bischofsplatz“ in Betrieb.[4]

Ab 12. Dezember 2021 wurde bisherige Regionalbahn RB 34 nach Kamenz zur S-Bahn aufgewertet, und als neue Strecke S8 eingebunden. Die Bezeichnung weicht vom ursprünglichen Konzept von 2018 ab.[5]

[Bearbeiten] Zukunft und Ausbau

Ab 2016 war ein 15-Minuten-Takt der S1 und S2 geplant.

Weitere Station sind am Olbrichtplatz (S2) und an der Nossener Brücke (S3) geplant.

Des weiteren ist eine neue Linie S4 auf der linkselbischen Strecke Dresden-Hauptbahnhof–DD-Friedrichstadt–DD-Cotta–DD-Cossebaude–Coswig(–Großenhain–Riesa) geplant.

Im Jahr 2018 wurden vom VVO zudem Überlegungen öffentlich gemacht, eine Linie S5 Dresden–Elsterwerda, eine Linie S6 Dresden–Königsbrück, eine Linie S7 Dresden–Kamenz sowie eine Linie S8 Dresden–Bautzen einzuführen.[6] Bislang verkehren auf diesen Strecken Regionalbahnen.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. VVO: Presseinformarion: Streckenabschnitt zwischen Meißen und Meißen Triebischtal einschließlich des neuen Haltepunktes Meißen Altstadt in Betrieb genommen. 30.11.2013.
  2. VVO: Ende gut, alles gut: Der S-Bahn-Ausbau in Dresden. 17.03.2016.
  3. Michael Wuth, DBAG: Die Zukunft fährt auf unseren Gleisen – Ausbau der Infrastruktur im Raum Dresden als Rückgrat des SPNV. 27.06.2013.
  4. DNN: S-Bahn-Haltepunkt am Dresdner Bischofsplatz eröffnet. 18.03.2016.
  5. saechsische.de: Neue S-Bahn-Linie für Dresden: S8 fährt ab Winter. 14.10.2021.
  6. DNN: VVO will Dresdner S-Bahn-Netz erweitern. 27.05.2018
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