Paul Mohn

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Paul Mohn (* 17. November 1842 in Meißen; † 17. Februar (18.2.) 1911 in Berlin) war ein Maler aus dem Umfeld von Ludwig Richter.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Die Sternthaler (Grimms Kinder- und Hausmärchen)

Mohn wurde 1858 an der Kunstakademie in Dresden immatrikuliert.[1] Nach seinem Studienabschluss 1861 trat er in das Atelier von Ludwig Richter ein, wo er bis 1866 blieb. Richter hatte auf Mohns künstlerische Richtung bestimmenden Einfluss. Nach wiederholtem Aufenthalt in Italien wirkte er bis 1883 als Lehrer an der Kunstakademie in Dresden und siedelte dann nach Berlin über, wo er 1895 Lehrer an der königlichen Kunstschule wurde. Seinem Lehrer Ludwig Richter widmete er 1896 eine Künstler-Monographie.[2] 1905 erhielt Mohn in Berlin die Berufung zum Direktor der Kunstschule und zum kommissarischen Direktor der Unterrichtsanstalt des königlichen Kunstgewerbemuseums.

[Bearbeiten] Werke

Mohn malte anfangs Landschaften nach meist italienischen Motiven: Vorfrühling 1871, Februarmorgen in einer Schäferei bei Rom 1872, Sonntag im Frühling 1872, römische Pilger 1873 und Sommertag 1873. 1877 wandte er sich mit der Ausmalung der Lünetten im Vestibül des Hoftheaters in Dresden der dekorativen und monumentalen Malerei zu.

In Berlin hat Mohn im Auftrag der Landeskunstkommission Wandgemälde in der Augustaschule (weibliche Tugenden, 1889–91) und eine Kreuzigung in der Leichenhalle des Friedhofs der Dreifaltigkeitskirche (1898), in einem Privathaus in Frankfurt a. M. Wandgemälde mit Rhein- und Taunussagen (1900–01) ausgeführt. Auch ist ihm eine Reihe von Wandgemälden in der Kirche zu Bornim bei Potsdam übertragen worden. Ferner hat er eine Anzahl von Kartons zu Mosaikgemälden und Glasfenstern in Berliner Kirchen entworfen.

Bis 1900 malte Mohn den Kirchraum der Garnisonkirche aus.[3]

Mohn hat einige Kinderbilder gemalt und Kinderbücher illustriert (Kinderlieder und Reime 1881, Märchenstrauß 1882, Christkind 1884, Kinderengel 1885, die Fahrt zum Christkind 1888).[4]

Werke in Dresdner Galerien:

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Kunstakademie Dresden - Studentenordnung 1778-2012, Immatrikulationen im Bereich der bildenden Kunst anhand der archivierten Matrikelbücher der heutigen Hochschule für Bildende Künste Dresden
  2. Paul Mohn: Ludwig Richter
  3. Faltblatt St.Martin-Kirche Dresden, ehemalige Garnisonkirche im katholischen Kirchraum
  4. Eintrag im Grimm-Bilder Wiki
  5. Eintrag in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Online Collection

[Bearbeiten] Weblinks

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