Nazarethkirche

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Nazarethkirche in Seidnitz – Eingang mit Glockengestühl

Die Nazarethkirche in Seidnitz gehört zur Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Gruna-Seidnitz. Seit 2006 gehen die ehemalige Nazarethkirchgemeinde sowie die Thomaskirchgemeinde von Gruna gemeinsame Wege und haben sich vereinigt. Die Gemeinde gehörte ursprüglich zum Kirchenspiel Leuben (Himmelfahrtskirche). In den 1920er Jahren gab es Bestrebungen für die Nutzung eines eigenen Gemeindesaales. Dazu wurden 1931 Räume in einem Haus an der Winterbergstraße 115 genutzt. Im Adressbuch von 1934 steht der Vermerk Gemeindesaal der Himmelfahrtskirche. 1938 erwarb die Gemeinde das ehemalige Goschmannsche Gut, ein alter Bauernhof in Altseidnitz 12. In der Folgezeit wurden die Gebäude zum Gemeindezentrum ausgebaut. Der Ausbau als Kirche erfolgte erst 1951. Am 9. Dezember 1951 wurde sie geweiht und erhielt 1953 den Namen Nazarethkirche. In der damaligen Zeit war es nicht möglich, einen Turm für die Kirche zu bauen. Dieser fehlt auch heute noch. Für die Glocke wurde vor dem Gebäude ein gesondertes Glockengestühl errichtet.

Die Geschichte der Nazarethkirche ist eng verbunden mit der ehemaligen Ehrlichschen Gestiftskirche. Diese wurde 1945 zerstört und 1951 gesprengt. Teile der Innenausstattung wurden vorher geborgen. Das Kruzifix und die Gedenkbüste für den Stifter Johann Georg Ehrlich wurden in die neu aufgebaute Nazarethkirche überführt. Die beiden Stifterfiguren (betende Kinder) wurden vor der Kirche aufgestellt. Im Winter sind diese beiden Figuren verhüllt. Außerdem erinnert eine Gedenktafel im Vorraum der Kirche ebenfalls an Johann Georg Ehrlich.

Das frühere Gemeindehaus an der Winterbergstraße 115 wurde um 2010 abgerissen und dafür eine Grünfläche in dem Wohngebiet angelegt.

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