Moritz Kuhn

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Moritz Kuhn (* 10. Oktober 1810 in Dresden; † 8. September 1873 ebenda) war ein deutscher Jurist, Rechtsanwalt und Notar sowie Stadtrat in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Moritz Kuhn entstammte der ursprünglich aus Schlesien stammenden Familie Kuhn, die Anfang des 18. Jahrhunderts sich auch in Sachsen verbreitete. Ältester nachweislicher Ahnherr ist Adam Kuhn (16351683), der als Erb- und Gerichtsscholze in der Wiesa bei Greiffenberg in Schlesien wirkte.

Moritz Kuhn war der Sohn des Juristen und Rechtsanwalts Friedrich Adolph Kuhn (* 2. September 1774 in Dresden; † 29. Juni 1844 ebenda) und dessen 1804 geheirateter Ehefrau Caroline Green (* 13. September 1778 in Leipzig; † 25. November 1826 in Dresden), Tochter des Prof. Dr. Green, Assessor des königlichen Oberhofgerichts sowie Professor und Ratssyndikus in Leipzig. Moritz' Großvater war der kursächsische Schocksteuereinnehmer für den Erzgebirgskreis, Friedrich Gotthold Kuhn (* 1728), Ratsmitglied zu Freiberg. Moritz hatte noch Geschwister, u. a.:

Moritz Kuhn heiratete am 1. Juni 1840 in Dresden Sophie Dorothea Luise Schmalz (* 1. Juni 1813 in Stolpen; † 17. Januar 1881 in Dresden), Tochter des königlich-sächsischen Akzise-Inspektors Friedrich Gotthold Schmalz. Moritz und Luise Kuhn hatten sechs Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Moritz Kuhn ist nach seinem Studium der Rechtswissenschaften erstmals 1835 im Dresdner Adressbuch als Baccalaureus Juris (Bacc. jur.) im Haus seines Vaters an der Kreuzkirche verzeichnet.[3] Ab 1839 ist er als Advokat (Rechtsanwalt) aufgeführt,[4] noch im gleichen Jahr zog er in die Breite Gasse 12,[5] 1843 in die Johannesgasse 12, 1846 in die innere Pirnaische Gasse 14.[6]

Oster 1852 zog Kuhn in die Zwingerstraße 1.[7] 1853 wurde Kuhn erstmals zum Stadtrat gewählt.[8] 1856 zog er in die Prager Straße 3,[9] ein Jahr später in die Große Plauensche Gasse 9c.[10] 1863 ist Kuhn letztmalig als Stadtrat verzeichnet. Danach arbeitete er auch als Notar.[11] 1865 zog er in die Räcknitzstraße 1.[12] Ab 1867 arbeitete Kuhn zusätzlich noch als verpflichteter Übersetzer für die neueren Sprachen.[13] 1868 zog er in die Walpurgisstraße 1,[14] 1871 an den Georgplatz 2,[15] wo er bis zu seinem Tod wohnte.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Dresden 1844, SLUB, S. 159
  2. Datensatz auf Geni
  3. Adressbuch Dresden 1835, SLUB, S. 141
  4. Adressbuch Dresden 1839, SLUB, S. 146
  5. Adressbuch Dresden 1840, SLUB, S. 145
  6. Adressbuch Dresden 1847, SLUB, S.133
  7. Adressbuch Dresden 1852, SLUB, S. 85
  8. Adressbuch Dresden 1854, SLUB, S. 85
  9. Adressbuch Dresden 1857, SLUB, S. 131
  10. Adressbuch Dresden 1858, SLUB, S. 123
  11. Adressbuch Dresden 1864, SLUB, S. 162
  12. Adressbuch Dresden 1866, SLUB, S. 171
  13. Adressbuch Dresden 1868, SLUB, S. 180
  14. Adressbuch Dresden 1869, SLUB, S. 171
  15. Adressbuch Dresden 1872, SLUB, S. 191
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