Mühlweg

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Der heutige Mühlweg verläuft als S81 von Wilschdorf als Fortführung der Saßnitzer Straße bis nach Boxdorf und gehört seit der Eingemeindung am 1. Juli 1950 zu Dresden.

Der Weg wurde bereits im 12. Jahrhundert beschrieben als eine Querverbindung zwischen Nord- und Südtrasse des alten Bischofsweges. Der Weg führte nach Osten durch Hellerau und Klotzsche und wurde dort als Querweg bezeichnet (heute Ludwig-Kossuth-Straße und Boltenhagener Straße). In Wilschdorf gab es anfangs des 19. Jahrhunderts zunächst die Bezeichnung Hauptweg und später Der Querweg bzw. Querweg. Der östliche bebaute Teil des Weges wurde seit 1923 als Reichenberger Straße bezeichnet (die heutige Saßnitzer Straße). Für den westlichen Abschnitt des alten Querweges von der Leeraue bis zur Flurgrenze zu Boxdorf hatte sich im Volksmund der Name Mühlweg eingebürgert. Das kam davon, dass die Bauern aus Wilschdorf ihr Getreide zum Mahlen zur Schloßmühle nach Hermsdorf bzw. zur Boxdorfer Mühle bringen mussten[1].

Einen historischen Mühlweg gab es auch in Löbtau, der etwa in Gegend der jetzigen Bünaustraße von der Kesselsdorfer Straße abzweigte und nach den im Plauenschen Grund gelegenen Mühlen führte[2]. Bei der Anlage von Straßen seit Ende des 19. Jahrhunderts ist der Weg nunmehr verschwunden.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
  2. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 97
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