Ludwig-Kossuth-Straße

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Straßenschild
Rähnitzer Kirche

Die Ludwig-Kossuth-Straße ist in Rähnitz die Hauptverbindung in Ost-West-Richtung. An der Radeburger Straße beginnend, führt sie über die Autobahn A4 und geht dort in den Moritzburger Weg über. Sie ist Teil eines alten Weges, der weiter durch Hellerau und Klotzsche bis zur heutigen Königsbrücker Landstraße führt und Querweg genannt wurde. Es gab dann die Bezeichnung Moritzburger Straße, weil sie auch auf der Strecke eines alten Verbindungsweges zwischen Schloss Moritzburg und Schloss Pillnitz liegt. Seit 1910 wurde die Bezeichnung Klotzscher Straße verwendet, die nach Osten bis zur Flurgrenze zu Klotzsche führte. Mit dem Bau der Autobahn A4 war sie dann nicht mehr direkt durchführend, behielt aber noch den Namen. 1939 wurde in Hellerau die Bezeichnung Adorf-Hitler-Platz aufgehoben. Das betraf den Platz vor dem Festspielhaus Hellerau. Der Abschnitt der damaligen Klotzscher Straße westlich der Autobahn wurde dafür im Gegenzug umbenannt in Adolf-Hitler-Straße. Im Mai 1945 wurde diese Straße vorübergehend in Karl-Marx-Straße umbenannt. Mit der Eingemeindung von Klotzsche und Hellerau 1950 gab es damit diesen Namen doppelt. In Klotzsche behielt die Karl-Marx-Straße ihre Bezeichnung. In Hellerau wurde sie im September 1953 umbenannt in Ludwig-Kossuth-Straße nach dem ungarischen Politiker und Führer der demokratischen Unabhängigkeitsbewegung Ludwig Kossuth (1802-1894)[1].

Am Beginn der Straße (an der Radeburger Straße) steht eine Umspannstation der DREWAG. Diese wurde im Rahmen des DREWAG-Graffiti-Projekts künstlerisch gestaltet. Im Verlauf führt die Straße am Friedhof Rähnitz vorbei. Im Gelände des Friedhofs steht die Rähnitzer Kirche. Nahe der Nordwestecke des Friedhofs auf dem benachbarten Grundstück steht eine Schillerlinde. 1905 zum 100. Todestag des Dichters Friedrich Schiller wurde diese gepflanzt. Am Fuß des Baumes befindet sich ein Gedenkstein. Weiter östlich an der Kreuzung Hellerstraße steht ein Gebäude, das anfangs als Schule (von Rähnitz) genutzt wurde. Heute beherbergt es die KiTa "Pfiffikus".

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)

[Bearbeiten] Weblinks

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