Klara Noack

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Klara Noack (* 12. Juni 1873[1] in Kleinkrauschen b. Bunzlau/Schlesien; † 29. Oktober 1962 in Dresden)[2] war eine Politikerin. Sie war 1919 eine der ersten zehn weiblichen Stadtverordneten und gehörte dem Stadtverordnetenkollegium als einzige von ihnen bis 1933 ununterbrochen an.

Bei der ersten Frauentagsfeier in Dresden am 19. März 1911 übernahm sie die Rolle der „Rädelsführerin“ und wurde gerichtlich belangt. Die Hausfrau nahm im Dezember 1918 am Reichsrätekongreß teil, sie arbeitete im Vorstand des Hauspflegevereins mit.

Während der Novemberrevolution war Noack Mitglied im Vereinigten revolutionären Arbeiter- und Soldatenrat Groß-Dresden.[2] 1919 wurde sie Stadtverordnete der SPD.[1] 1924 stellte sie einen dringlichen Antrag auf Erhöhung der Erwerbslosenunterstützungssätze. 1930 engagierte sie sich in der Verbandsversammlung des Gemeindeverbandes zur Sicherung des stiftungsgemäßen Fortbetriebes der Kinderheilanstalt Dresden.

Sie war Mitglied des Stadtverordnetenkollegiums bis zu dessen erster erzwungener Auflösung im April 1933, Mitglied des Prüfungs-, Wahl- u.a. Ausschüsse und legte aus der Schutzhaft heraus zum 1. April d. J. ihr Mandat nieder. 1945/46 war sie Frauenleiterin in den Kommunalen Frauenausschüssen Dresdens, 1946 wieder Stadtverordnete.[1]

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c Anita Maaß: Politische Kommunikation in der Weimarer Republik. Das Dresdner Stadtverordnetenkollegium 1918–1933. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-86583-371-6, Anlage 2, S. 36.
  2. a b Stadtmuseum Dresden: 100 Jahre Frauenwahlrecht, 2018.
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