Karl Wolf von Ehrenstein

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Karl Wolf von Ehrenstein, auch Carl Wolf von Ehrenstein (* 27. Juli 1805 in Chemnitz; † 2. Juni 1862 in Dresden)[1] war ein sächsischer Politiker sowie Staats- und Finanzminister im Königreich Sachsen, zuletzt im Rang und mit Titel eines Geheimen Rates.

[Bearbeiten] Familie

Karl Wolf von Ehrenstein wurde am 27. Juli 1805 als Sohn des Königlich Sächsischen Obrist-Lieutenants und Kasernenkommandanten Karl August von Ehrenstein (* 5. Juni 1771 in Görlitz; † 19. Mai 1831 in Dresden) und dessen Ehefrau Christiane Amalie von Ziegesar (* 2. Januar 1780 in Chemnitz; † 7. Januar 1861 in Nossen) geboren.[2]

Karl Wolf von Ehrenstein heiratete Luise Sophie Freiin von Uckermann-Bendeleben (* 16. Mai 1811 in Weesenstein bei Pirna; † 12. Oktober 1903 in Dresden). Das Paar hatte drei Kinder:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl Wolf von Ehrenstein ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1834 mit dem Titel eines Wirklichen Finanzrates verzeichnet, wohnhaft in der Dresdner Neustadt in der Klostergasse 222.[3] 1835 zog er in die Königstraße 87 um.[4] 1836 wurde er zum Geheimen Finanzrat ernannt.[5] 1839 zog er in die Königstraße 1, wo er bis zu seinem Tod wohnte.[6]

Karl Wolf von Ehrenstein wurde nach dem Rücktritt von Robert Georgi (18021869) sächsischer Finanzminister. Das Amt übte er jedoch nur übergangsweise von Mitte Februar 1849 bis zu seinem Rücktritt nach dem Dresdner Maiaufstand wenige Wochen aus. Sein Nachfolger im Amt wurde Johann Heinrich August von Behr (17931871). Allerdings blieb Ehrenstein als Staatsminister die "rechte Hand" des neuen Ministers Behr, der nur wenige finanzpolitische Kenntnisse hatte.[7]

1862 ist von Ehrenstein als Geheimer Rat und Direktor der III. Abteilung des Königlich Sächsischen Finanzministeriums, bis zuletzt wohnhaft in der Königstraße 1, aufgeführt.[8]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Er ist letztmalig im Adressbuch von Dresden 1862 aufgeführt. Im Adressbuch von Dresden 1863 steht, dass seine Witwe Emilie S. von Ehrenstein nun in der Königstraße 1, zusammen mit dem gemeinsamen Sohn Karl Hermann von Ehrenstein, seinerzeit noch Leutnant, lebt.
  2. C.A. von Ehrenstein im Adressbuch Dresden 1831 (SLUB Dresden, S. 45)
  3. Adressbuch Dresden 1834, SLUB Dresden, S. 44
  4. Adressbuch Dresden 1836, SLUB Dresden, S. 44
  5. Adressbuch Dresden 1837, SLUB Dresden, S. 44
  6. Adressbuch Dresden 1840, SLUB Dresden, S. 44
  7. Saxony in German History: Culture, Society, and Politics, 1830-1933, Onlinevorschau auf Google Books, James N. Retallack, University of Michigan 2000, S. 123, Fußnote 9
  8. Adressbuch Dresden 1862, SLUB Dresden, S. 39
  9. Adressbuch Dresden 1848, SLUB Dresden, S. 17
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