Karl Emil Johannes Keller

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Karl Emil Johannes Keller, früher auch Carl Emil Johannes Keller (* 1866 in Kemnitz; † 6. April 1916 in Dresden)[1] war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt im Rang und mit Titel eines Geheimen Regierungsrats im Ministerium des Innern des Königreiches Sachsen.

[Bearbeiten] Familie

Karl Emil Johannes Keller entstammte der sächsischen Familie Keller, deren Stammfolge bis zu dem Häusler Johann George Keller in Weißig zurückgeht. Sein Großvater Johann August Carl Keller (18071876) war Lehrer und Organist in Mutzschen, später Kantor, Organist und Mädchenschullehrer in Meißen-Zscheila.[2]

Johannes Keller war ein Sohn des sächsischen Lehrers, Pfarres, Kirchen- und Schulrates Emil Theodor Keller (* 31. Dezember 1833 in Mutzschen; † 1. November 1918 in Dresden) und dessen 1864 geheirateter Ehefrau Anna Elisabeth geb. Voigt (* 9. März 1838 in Freiberg; † 22. April 1895 in Bautzen), Tochter des Juristen und königlich-sächsischen Appellationsrates zu Zwickau Karl Gottlob Voigt († 1860) und dessen Ehefrau Friederike Juliane geb. Loßnitzer (18071884). Sein Bruder war:

Johannes Keller war mit Martha Elisabeth Keller verheiratet. Das Paar hatte ein Kind.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Keller studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Leipzig, wo er sich im Herbstsemester 1883 immatrikulierte und bis zum 18. April 1884 studierte.[3] Keller ist erstmals 1892, zu dieser Zeit bereits promoviert zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.) im Bautzner Adressbuch als Referendar verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit im Gartenhaus bei seinem Vater in der Bergstraße 5.[4] Michaelis 1893 zog er mit seinen Eltern in Bautzen in die Lessingstraße 3.[5]

1895 kam Keller nach Dresden, wo er anfangs als Polizeiassessor arbeitete und in die Grunaer Straße 42 zog,[6] 1896 weiter in die Victoriastraße 34.[7] Keller blieb bis 1898 bei der sächsischen Polizei in Dresden.

1900 kehrte Keller zurück nach Dresden, diesmal in die Villiersstraße 19 und wurde als Regierungsassessor bei der königlichen Amtshauptmannschaft in Dresden-Neustadt angestellt.[8] Dort wirkte er bis 1902 als juristischer Hilfsarbeiter. 1901 erhielt er den Rang eines königlich-sächsischen Regierungsrates und zog in die Zittauer Straße 20.[9] 1902 wechselte er in das Ministerium des Innern des Königreiches Sachsen, weiterhin im Rang als Regierungsrat.[10] 1903 zog er in die König-Albert-Straße 14,[11] am 1. April 1905 weiter in die Albrechtstraße 5.[12] 1907 erhielt Keller den Rang eines Oberregierungsrates im Innenministerium und zog nach Bühlau.[13]

1910 erhielt Keller vom letzten sächsischen König Friedrich August III. den Rang und den Titel eines Geheimen Regierungsrates. Im gleichen Jahr zog er in die Tieckstraße 23,[14] wo er bis zu seinem Tod wohnte. 1913 wurde Keller vortragender Rat im Ministerium des Innern des Königreiches Sachsen.[15]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Datensätze auf Ancestry
  2. Franz Lau: Herbergen der Christenheit, Band 5, Evangelische Verlagsanstalt, 1965, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 173
  3. Jens Blecher, Gerald Wiemers: Die Matrikel der Universität Leipzig: Die Jahre 1867 bis 1884, Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, 2009, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 491
  4. Adressbuch Bautzen 1892, S. 51, SLUB
  5. Adressbuch Dresden 1893, S. 51, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1896, S. 417, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1897, S. 281, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1901, S. 418, SLUB
  9. Adressbuch Dresden 1902, S. 430, SLUB
  10. Adressbuch Dresden 1903, S. 450, SLUB
  11. Adressbuch Dresden 1904, S. 520, SLUB
  12. Adressbuch Dresden 1905, S. 525, SLUB
  13. Adressbuch Dresden 1908, S. 531, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1911, S. 542, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1914, S. 545, SLUB
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