Körnerweg

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Klengel-Gedenkstein
Körnerweg Nähe Saloppe
Briefmarke zu Theodor Körner

Als Körnerweg bezeichnet man die vom Körnerplatz flussabwärts abgehende Straße an der Elbe, die später zu einem Elbpfad wird. Sie führt am ehemaligen Körnerhaus (Nr. 6) und dem Körnerfries und dem Klengel-Gedenkstein in Form einer Sandstein-Kugel vorbei.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Körnerweg hat in Loschwitz seinen heutigen Namen wahrscheinlich um 1862 erhalten. Vorher wurde der Weg, der von den Loschwitzern seit alter Zeit benutzt wurde, um nach Dresden (Altendresden) zu gelangen, mit Ledergasse bezeichnet. Diese Bezeichnung hat vermutlich einen Bezug zum Haus des Weinbergbesitzers Leder. Es gibt auch die Deutung, dass die Herleitung des Wegenamens „vom Markttreiben der Lederhändler“ erfolgte.[1] Die erstmalige Erwähnung des Namens Körnerweg wurde in Loschwitzer Akten von 1895 gefunden.

Namenspatron ist die Familie Körner. Christian Gottfried Körner, Vater des Dichters und Freiheitskämpfers Theodor Körner, erwarb 1785 einen an dem Weg gelegenen Weinberg und verlegte dorthin seinen Sommersitz (Hausnummer 6). Unter anderem weilte auch Friedrich Schiller in diesem Haus.

Der Weg führt bis nach Dresden. Ursprünglich trug der Weg den Namen Körnerweg nur bis zur Flurgrenze etwa in der Nähe des Wasserwerkes Saloppe an der Einmündung der Brockhausstraße. Auf Dresdner Flur, früher Antonstadt, heute Radeberger Vorstadt, hatte der Weg offensichtlich keinen Namen. Er wurde möglicherweise als Elbuferweg bzw. Elbuferstraße bezeichnet - auf dem Stadtplan von 1935 ist kein Name eingetragen.

Nach der Eingemeindung von Loschwitz erhielt der Weg am 1. Juni 1926 die Bezeichnung „Am Körnergarten“, ohne Bezug zur Familie von Theodor Körner. Aufgrund mangelnder Akzeptanz wurde mit Datum 24. März 1927 die Rückbenennung in Körnerweg beschlossen. In den 1950er Jahren wurde dieser Name auch auf den durch die Radeberger Vorstadt verlaufenden Wegabschnitt übertragen.

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Informationen des Stadtmuseums schließen das aus.
  2. Pressemitteilung der Stadt Dresden, 2.2.2015
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