Joseph Thürmer

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Joseph Thürmer (* 3. November 1789 in München; † 13. November 1833 ebenda) war ein Architekt und Zeichner sowie Professor und Direktor der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Dresden.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Postgebäude von Thürmer am Antonsplatz

Joseph Thürmer studierte Architektur an der Münchner Königlichen Akademie der Bildenden Künste und war ein Schüler des dortigen Architekturprofessors Karl von Fischer. Noch während seiner Studienzeit zeigte er auf den Kunstausstellungen der Münchner Akademie Pläne, Grundrisse und Perspektivzeichnungen vor allem von Kirchen, aber auch von einem Rathaus und einem Gymnasium.

Nach dem Studium ging er auf Bildungsreise und veröffentlichte 1817 ein Heft mit Zeichnungen von verschiedenen deutschen Städten, so unter anderem von Bamberg, Bingen, Nürnberg und Speyer. Im gleichen Jahr erhielt er für einen Entwurf einer Residenz sowie eines Invalidenhauses den großen Akademiepreis, was es ihm ermöglichte seine Studienreise nach Italien und Griechenland fortzusetzen. In Venedig un Rom fertigte er mehrere Zeichnungen und Radierungen von Kirchen und Gebäuden an. Über Athen gab er das Heft "Ansichten von Athen und dessen Denkmalen", erschienen 1823 in Rom, heraus.

1827 wurde Thürmer als Professor an die Königliche Akademie der Bildenden Künste in Dresden berufen, wo er später auch Direktor dieser Bildungseinrichtung wurde.

1830 entwarf er das Palais Lüttichau. Von 1831 bis 1833 leitete er die Bauausführung der Hauptwache nach Plänen von Friedrich Schinkel. Zwischen 1830 und 1832 gestaltete Thürmer die Schauseite des Königlicher Marstalls und leitete die Erweiterung des Baus nach der Stallstraße. Im gleichen Zeitraum hatte er auch die Bauleitung des königlichen Postgebäudes inne und lieferte die Pläne für die "Schöne Höhe", das Belvedere in Dittersbach [1].

1831 ist Thürmer als Professor der Baukunst und 1. Zeichnermeister im Adressbuch auf der Rampischen Straße im Haus Nummer 155 in der Pirnaischen Vorstadt eingetragen [2]. Am 13. November 1833 erlag er auf der Reise nach München einem Lungenleiden.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Das alte Dresden, Geschichte seiner Bauten, Fritz Löffler, Sachsenverlag Dresden 1958, S. 405
  2. Dresdner Adress-Kalender 1831, Seite 273 auf www.genealogy.net

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

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