Johann Samuel Gottlob Flemming
Johann Samuel Gottlob Flemming (* 31. Oktober 1740 in Lütta bei Belzig [1]; † 23. November 1827 in Zitzschewig bei Radebeul) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher, Magister und kurfürstlich-sächsischer Festungsbauprediger.
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[Bearbeiten] Familie
Johann Samuel Gottlob Flemming entstammte der sächsischen Familie Flemming mit seinem Großvater und Spitzenahn Johann Flemming, Ratsverwandter, Woll- und Tuchhändler in Jessen an der Elster.
Flemming war der Sohn des früheren kursächsischen Feldpredigers und späteren Lüttaer Pfarrers Johann Gottlieb Flemming (* 10. März 1705 in Jessen/Elster; † 19. April 1779 in Lütta) und dessen Ehefrau Johanna Maria geb. Wunderlich, Tochter des Organisten Samuel Wunderlich in Steinpleiß. Flemmings Bruder Karl August Heinrich Flemming (1750–1832), der ebenfalls Magister und zuletzt Oberpfarrer in Bad Lausick war, wurde 1830 mit der Sächsischen Goldenen Civilverdienst-Medaille geehrt.
Johann Samuel Gottlob Flemming heiratete Johanne Friederike geb. Raschig (* 28. November 1754 in Senftenberg; † 10. Juli 1823 in Kötzschenbroda), Tochter des Dresdner Hofpredigers Christian Ehregott Raschig (1726–1796).[2] Das Ehepaar Flemming hatte zwei bekannte Kinder:
- Karl August Flemming (* 17. Dezember 1775 in Kötzschenbroda, heute Radebeul; † 16. September 1832 in Dresden)[3] sächsischer Militärarzt, zuletzt im Rang eines Stabsarztes in der sächsischen Armee, danach Dozent der Medizin und Mitglied des kursächsischen Collegiums medico-chirurgicum.
- Wilhelmine Flemming (* 28. Juli 1787 in Kötzschenbroda; † 4. September 1856 in Dresden).[4]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Johann Samuel Gottlob Flemming besuchte von 1754 bis 1758 die Fürstenschule in Grimma und erwarb 1768 seinen Magistertitel. Bereits drei Jahre zuvor, 1765 wurde er Festungsbauprediger zu Dresden und arbeitete als Geistlicher im Dresdner Festungsgefängnis. 1772 wurde er Pfarrvertreter in Kötzschenbroda bei Radebeul. Ein Jahr später übernahm er das Pfarramt in Kötzschenbroda. Am 22. Februar 1818 beging Flemming sein 50-jähriges Amtsjubiläum. Sechs Jahre später, im Jahr 1824 wurde er pensioniert.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien, 10. Band, Bernhard Koerner, Verlag W.C. Bruer, Berlin, 1903
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Neuer Nekrolog der Deutschen, 5. Jahrgang, 1827, S. 1245, Onlineausgabe auf Google Books
- ↑ Genealogie der Familie Raschig in: Bernhard Koerner: Deutsches Geschlechterbuch, Band 20, Görlitz 1912, Digitalisat auf Google Books, S. 334.
- ↑ Edouard-Marie Oettinger: Moniteur des dates Biographisch-genealogisch-historisches Welt-register ..., Leipzig 1869, Digitalisat auf Google Books, S. 82.
- ↑ Datensatz auf MyHeritage, Anmeldung erforderlich.
- ↑ Neuer Nekrolog der Deutschen, 5. Jahrgang, 1827, S. 1245, Onlineausgabe auf Google Books
[Bearbeiten] Weblinks
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Johann Samuel Gottlob Flemming“
- Johann Samuel Gottlob Flemming im Pfarrerbuch Sachsen