Irmgard Uhlig

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(* 29. Oktober 1910 in Oberwiesenthal; † 17. August 2011)

Irmgard Uhlig verewigte als Malerin vor allem das Elbsandsteingebirge in all seinen Facetten und zu allen Jahreszeiten, meist in Aquarellen. Da sie selbst Bergsteigerin war, entdeckte sie besonders reizvolle Motive der Berglandschaft.

Irmgard Uhlig wurde in Oberwiesenthal geboren, studierte später Zeichenpädagogik am Pädagogischen Institut der TH Dresden und arbeitete zwölf Jahre lang als Lehrerin und Kunsterzieherin. Sie war gesellschaftlich in Kulturbund, Stadtbezirksleitung Ost oder auch dem Klubrat Putjatinhaus eingebunden[1]. Später lebte sie als freischaffende Malerin in Dresden direkt an der Elbe (Freischützstraße 42). Irmgard Uhlig war Mitglied der Akademie der Künste der DDR.[2]

Vor allem in den 1930er und 40er Jahren bereiste und malte sie häufig die Alpen. Alle Hochtouren unternahm sie eigenständig, d.h. ohne Bergführer. Dabei entstanden zahlreiche Gipfelaquarelle auf 3000 Meter Höhe. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Sächsische Schweiz Irmgard Uhligs Hauptmotiv. Den Gansfelsen und die Wildwiese liebte sie sehr.

1933 war Uhlig dem Deutschen Alpenverein, Sektion Dresden, beigetreten. Kurz nach der Wiedergründung des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB) wurde sie Vereinsmitglied[3] und brachte sich als „streitbarer Geist“[4] ein. 70 Jahre später ernannte sie der SBB zum Ehrenmitglied[5]. Neben ihren bekannten Aquarellen von Sandsteinfelsen waren auch Landschaftsmodelle, Beiträge in Festschriften und die Mitarbeit an Naturschutzausstellungen in den 1960er und 70er Jahren eine feste Größe. Im Mai 2011 gründete sie gemeinsam mit dem Sächsischen Bergsteigerbund die Stiftung Kunst und Berge. Mit Irmgard Uhligs Werken als Grundstock soll das künstlerische Erbe der Malerin erhalten und gepflegt werden, aber auch andere Kunstwerke zum Thema Bergsport sollen einbezogen werden.[6]

[Bearbeiten] Ausstellungen

Auf den großen Kunstausstellungen der DDR war Irmgard Uhlig weniger zu finden, vielmehr verschrieb sie sich stets den regionalen Einrichtungen, um nah an den Menschen zu sein, die mit ihren Natur- und Reisebildern einen ganz speziellen Zugang zur Kunst fanden. Zu diesen gehörten u.a. Ausstellungen in Klub- und Kulturhäusern, Elbhangfest, Kleinbauernmuseum Reitzendorf, Lichthof im Rathaus, im Stadtmuseum Pirna und mehrfach in der Geschäftsstelle des SBB[7].

[Bearbeiten] Quellen

  1. Häckel, Iris: Bergmalerin Irmgard Uhlig, Verlag A. & R. Adam 2006, ISBN 978-3-00-018753-7
  2. MDR-Fernsehmagazin Biwak, 7.9.2011
  3. Arbeitsgruppe "Festschrift 100 Jahre SBB". Interessengemeinschaft "Sächsische Bergsteigergeschichte" (Hrsg.): Biografien und Porträts von Persönlichkeiten aus der 100-jährigen Geschichte des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB). Dresden 2010. S. 67.
  4. MDR-Fernsehmagazin Biwak, 7.9.2011
  5. http://www.bergsteigerbund.de/ehrenmitglieder_irmgarduhlig.html
  6. http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/kultur/detail/-/specific/Saechsischer-Bergsteigerbund-gruendet-Stiftung-Kultur-und-Berge-3599974645
  7. Arbeitsgruppe "Festschrift 100 Jahre SBB". Interessengemeinschaft "Sächsische Bergsteigergeschichte" (Hrsg.): Biografien und Porträts von Persönlichkeiten aus der 100-jährigen Geschichte des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB). Dresden 2010. S. 67.

[Bearbeiten] Weblinks

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