Hertzstraße

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Straßenschild
Rathaus Leuben Hertzstraße mit Himmelfahrtskirche

Die Hertzstraße war ursprünglich mal als eine Art Entlastungsstraße zur heutigen Pirnaer Landstraße gedacht. Von Dobritz aus sollte die Winterbergstraße weiter nach Leuben verlängert werden und über die Stephensonstraße wieder in die Pirnaer Landstraße einmünden. Dieser Bauplan von 1897 wurde in der Form nicht umgesetzt. In Dobritz wurde 1900 eine Straße gebaut, die dann Residenzstraße und ab 1926 Kadenstraße genannt wurde.

In Leuben begann 1898 der Bau der Straße zunächst zwischen Dieselstraße und Zamenhofstraße. Am 20. Juli 1898 beschließt der Gemeinderat die Benennung der Straße mit Residenzstraße. Später wurde sie noch bis über die Stephensonstraße hinaus gebaut. In Richtung Dobritz und damit als Anschluss an die dortige Residenzstraße wurde aber nicht mehr gebaut.

Beide Residenzstraßen wurden nach der Eingemeindung umbenannt. 1926 behielt Blasewitz seine Residenzstraße (heute Loschwitzer Straße. In Dobritz wurde sie ab 1. Juni 1926 Kadenstraße und in Leuben Hertzstraße genannt, nach dem Physiker Heinrich Hertz (18571894)[1].

Aus politischen Gründen erfolgte zwischenzeitlich (1939) eine Umbenennung in Knirschstraße, nach Hans Knirsch. In der Zeitung "Der Freiheitskampf" vom 30. Januar 1939 stand dazu: "Eine Reihe von Straßen wurde neu- bzw. umbenannt und zwar ist die 'Hertzstraße' im Stadtteil Leuben in 'Knirschstraße' umbenannt worden, nach Hans Knirsch, einem der bekanntesten Vorkämpfer des Sudetendeutschtums...". Mit Beschluss vom 30. Juli 1945 erfolgte (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946) die Rückbenennung in Hertzstraße.

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. deutschsprachige Wikipedia: Heinrich Hertz
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