Herrmann Scholtz

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Herrmann Scholtz
Pianoforte-Werke von Frédéric Chopin

Herrmann Scholtz (* 9. Juni 1845 in Breslau; † 13. Juli 1918 in Dresden) war ein Pianist.

Scholtz erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst in Breslau und Leipzig. Auf Rat von Franz Liszt studierte er von 1867 bis 1869 in München u. a. bei Hans von Bülow. Anschließend unterrichtete er in München selbst.

1875 kam Scholtz nach Dresden, wo er Klavierunterricht erteilte. Zu seinen Schülern gehörten Hans Fährmann, Leo Kestenberg, Clara Mannes und Johannes Pache. Scholtz wohnte Feldgasse 5.[1] Er wurde insbesondere für die Herausgabe der Pianoforte-Werke von Frédéric Chopin bekannt (1879).[2] Scholtz komponierte aber auch, darunter ein Klavierkonzert und Lieder. 1880 wurde ihm der Titel "Königlich sächsischer Kammervirtuose" verliehen und 1910 der Professorentitel. Mit Marie Wieck, die seiner Familie ihr Sommerhaus in Hosterwitz zeitweise überließ, war Scholtz freundschaftlich verbunden.[3] Zuletzt wohnte er Nürnberger Straße 18b.[4]

[Bearbeiten] Familie

Scholtz war verheiratet mit Flora geb. Nádler, eine Schwester des Budapester Kunstprofessors Róbert Nádler. Ihr Sohn Robert Scholtz (14. April 1877 in Dresden; † 19. Mai 1956 in Berlin) war ein Maler und Grafiker. Seine Ausbildung erhielt er u. a. bei seinem Onkel und an der Dresdner Kunstakademie. 1880 wurde ihre Tochter Martha Scholtz geboren.[5]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch der Stadt Dresden, 1876
  2. Pianoforte-Werke von Frédéric Chopin
  3. Elbhang-Kurier Redaktion: Marie Wieck in Hosterwitz, 1. Januar 2007
  4. Adressbuch der Stadt Dresden, 1918
  5. Eintrag bei myheritage.de

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

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