Heinrich Pechmann

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Christlieb Heinrich Pechmann (* 20. Mai 1778 in Zeitz; † 26. Februar 1848 in Dresden) war ein sächsischer Jurist und Beamter, zuletzt als Justizamtmann im Justizamt Dresden im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Hofrats.[1]

[Bearbeiten] Familie

Christlieb Heinrich Pechmann war der Sohn seines gleichnamigen Vaters Heinrich Pechmann (d.Ä.) aus Zeitz. Er war mit Juliane Amalie Charlotte geb. Constantin verheiratet.[2] Das Paar hatte mindestens zwei Kinder:

Pechmanns Witwe wohnte nach seinem Tod anfangs weiter im Amtshaus in der Pirnaischen Gasse 11,[5]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Pechmann besuchte das Gymnasium im damals noch sächsischen Zeitz und immatrikulierte sich danach an der Universität in [[Leipzig], wo er erst eineinhalb Jahre Theologie studierte, danach aber als Student zur Rechtswissenschaft wechselte. Sein Studium schloss er 1801 ab.

Direkt im Anschluss arbeitete Pechmann zunächst als Akkzessist im Justizamt Zeitz, danach als Aktuar beim Zeitzer Gerichtsdirektor und Advokaten (Rechtsanwalt) Haußwald. 1804 wurde er als Justizbeamter in das Amt Haynsburg im Stift Naumburg versetzt, wo er als sogenannter "Amtsverweser" (Amtsverwalter) im Staatsdienst wirkte. 1805 wurde er zudem Stift-Naumburgischer Kammerprokurator und 1806 Sekretär beim Stift-Naumburgischen Kammerkollegium. Nach Aufhebung der sächsischen Stifte im Zuge der nach 1813 erfolgten Landesteilung Sachsens nach den Napoleonischen Kriegen wurde Pechmann am 16. August 1814 als Justiz- und Rentbeamter nach Moritzburg versetzt. Die dazu deghörige Bestallung erfolgte vor dem königlich-sächsischen Geheimen Kammerkollegium zu Dresden.[6]

1818 kam Pechmann als Justizbeamter nach Dresden, wo er anfänglich für beide Abteilungen im Dresdner Justizamt und ab 1827 für die erste Abteilung, d.h. für Zivil-, Kauf-, Erbschafts- und Vormundschaftsangelegenheiten wirkte. Er ist erstmals 1819 im Dresdner Adressbuch verzeichnet, bereits zu dieser Zeit im Rang und mit Titel eines königlich-sächsischen Hofrats. Er wohnte während der gesamten Dresdner Zeit in der Pirnaischen Gasse im dortigen Amtshaus,[7] der späteren Hausnummer 11.[8][9] Er war weiterhin Mitglied und Kommissar der Dresdner Armenkommission, wo er auch mit Karl Friedrich Bähr zusammen arbeitete.[10]

Zur Trauerfeier Pechmanns hielten der königlich-sächsische Appellationsrat Pietsch und der Aktuar Stachel Gedenkreden.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. David August Taggesell: Tagebuch eines Dresdner Bürgers, oder Niederschreibung der Ereignisse eines jeden Tages ... 1806 bis 1851, Dresden 1854, Digitalisat auf Google Books, S. 872
  2. Datensatz auf Ancestry
  3. Dresdner Adress-Handbuch 1840, S. 194, SLUB
  4. Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien, 10. Band, Bernhard Koerner, Verlag W.C. Bruer, Berlin, 1903, Digitalisat im Internet Archiv, S. 162ff.
  5. Dresdner Adreß-Handbuch 1849, S. 97, SLUB
  6. General-Gouvernements-Blatt für Sachsen, 1.-4. Band, Nr. 1-121, 10. Oktober 1813 bis 1. Juni 1815, Band 3, Ausgabe 69 -Band 4, Ausgabe 121, Snippet-Ansicht auf Google Books, S. 564
  7. Dresdner Adress-Kalender 1819, S. 54, SLUB
  8. Dresdnerr Adress-Handbuch 1843, S. 214, SLUB
  9. Dresdner Adreß-Handbuch 1848, S. 86, SLUB
  10. Dresdner Adress-Kalender 1819, S. 78, SLUB
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