Münzgasse

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Münzgasse vor 1945 (Malerblick)
Münzgasse mit Rathaus
Münzgasse 1996 mit dem Wiederaufbau der Frauenkirche

Die Münzgasse ist eine Straße in der Inneren Altstadt. Sie verbindet den Neumarkt mit dem Terrassenufer.

Die Münzgasse, unter Kurfürst Moritz in der Fischergemeinde entstanden, hieß ursprünglich große Fischergasse (1556 newe Fischergasse, 1572 grosse Fischergasse) zur Unterscheidung von der benachbarten kleinen, später Brühlschen Gasse. Nachdem auf Kosten der Hausbesitzer die auf die Brühlsche Terrasse führende Freitreppe erbaut und die Große Fischergasse dadurch belebter geworden war, baten die Anwohner wegen des üblen Rufes, in dem damals ihre Gasse, ebenso die Kleine Fischergasse stand, um Abänderung des Namens[1].

Daraufhin wurde 1849 die Benennung Münzgasse eingeführt, weil in ihrer Nähe, hinter der Frauenkirche, seit 1737 die Münzstätte lag, die wiederum 1887 abgebrochen worden ist. Unter den Künstlern hieß es Der Malerblick.

Nach den Kriegszerstörungen wurden die Ruinen an der Münzgasse Anfang der 1950er Jahre abgetragen. Bis in die 1980er Jahre blieb die Münzgasse unbebaut.

Ab 1987 begann die Wiederbebauung mit dem Interhotel Dresdner Hof durch ein schwedisches Bauunternehmen. Die Wohn- und Geschäftsbauten östlich der Münzgasse folgten in später DDR-Plattenbauweise mit historisierenden Elementen. Noch vor der Wende war der Wiederaufbau der Münzgasse damit abgeschlossen.

Heute ist die Straße ein Touristenmagnet und im Winter für Bratwürste und Glühwein bekannt.

[Bearbeiten] Bilder

Blick von der Brühlschen Terrasse zur Münzgasse im Wandel der Zeit:

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 99

[Bearbeiten] Weblinks

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