Gottlob August Hölzer

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Turm der Kreuzkirche

Gottlob August Hölzer, auch Höltzer, (* 1744 in Dresden; † 18. Februar 1814 ebenda) war ein Hofbaumeister und Professor an der Kunstakademie.

Hölzer war während seines Studiums an der Dresdner Kunstakademie von Friedrich August Krubsacius im Stil des Klassizismus geprägt worden. Ab 1769 arbeitete Hölzer als Unterlehrer an der Kunstakademie, ab 1776 war er Hofbaumeister.[1] Als Krubsacius' Nachfolger ab 1790 unterrichtete er Karl Ludwig Matthäi und Gottlob Friedrich Thormeyer. Am Oberbauamt unterstand er dem Oberlandbaumeister Johann Gottlob Hauptmann.[2] Zusammen mit Christian Friedrich Exner baute Hölzer das Japanische Palais um. Im Jahr 1797 wohnte Hölzer in der Zahnsgasse Nr. 101[3].

[Bearbeiten] Turm der Kreuzkirche

Nach dem Siebenjährigen Krieg (bis 1763) kam es zum Widerstreit zweier sehr unterschiedlicher Stilrichtungen. Ratszimmermeister Johann Georg Schmid folgte dem barocken Vorbild von George Bähr, Friedrich August Krubsacius wollte dem französischen Klassizismus zum Durchbruch verhelfen. Der Gegensatz trat vor allem beim Wiederaufbau der Kreuzkirche zutage. Der Stadtrat beauftragte Schmid mit dem Bau, als aber am 22. Juni 1765 der Turm zusammenstürzte, entspann sich ein heftiger Streit zwischen den städtischen Baumeistern und den Vertretern der Kunstakademie. Ein Gutachten Chiaveris entschied den Streit zugunsten Schmids, dem jedoch Krubsacius als Berater an die Seite gestellt wurde. Der Turm wurde schließlich von Gottlob August Hölzer vollendet.[4]

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Vorlesung Baugeschichte TU Dresden, 2010/11
  2. Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Kalender, 1807
  3. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 24
  4. Paul Schumann: Dresden. Leipzig: E. A. Seemann, 1909

[Bearbeiten] Weblinks

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