Gloria-Palast

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hist. Ansichtskarte der Vorgängerinstitution

Der Gloria-Palast entstand im Jahr 1926 durch Umbau des alten Striesener Gasthofes Zum Sächsischen Prinzen an der Schandauer Straße 11 nach Plänen von Martin Pietzsch.[1][2]

Um 1925 erwarb zunächst die Witwe des Zigaretten-Fabrikbesitzers Leo Dienes, Elfriede Dienes, das Grundstück und verlegte dorthin die Geschäftsräume der Cigarettenfabrik "Heinoff" Friedel Dienes. Dann erfolgte der Umbau zu einem Kino. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete Elfriede Dienes den Kaufmann Samuel Schnapp und hieß fortan Elfriede Schnapp. Sie war zusammen mit Paul Lachmann zunächst bis ca. 1929 Geschäftsführerin der Gloria-Palast-Lichtspiele GmbH. Von ca. 1930 bis 1933 war Edgar Schmidt Inhaber des Gloria-Palasts, der auch Inhaber der Fürstenhof-Lichtspiele war. Danach war bis ca. 1941 Elfriede Schnapp laut Handelsregister erneut Geschäftsführerin der Gloria-Palast-Lichtspiele GmbH. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft musste sie ab 1939 den zusätzlichen Vornamen "Sarah" tragen. 1942 ist Paul Chares als Liquidator der Gloria-Palast-Lichtspiele GmbH im Handelsregister verzeichnet. Der Gloria-Palast wurde von Rumrich, Dietze & Co., den Betreibern der Stephenson-Lichtspiele in Leuben, übernommen.

Die Kapazität des Kinos betrug 820 Sitzplätze.[3] Bei den Luftangriffen im Februar 1945 auf Dresden fiel der Gebäudekomplex einem Brand zum Opfer.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Schandauer Straße auf dresdner-stadtteile.de
  2. Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1.
  3. Dresden auf allekinos.com
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