Geschwister-Scholl-Straße

Die Geschwister-Scholl-Straße in Klotzsche wurde im Zusammenhang mit dem Bau von Eigenheimen Ende der 1920er Jahre angelegt, zuerst Eigenwerksiedlung und kurz danach Eigenwerkstraße (1929 im Adressbuch) genannt. Zahlreiche Siedler hatten sich 1928/20 in der "Arbeitsgemeinschaft Eigenwerk zu Klotzsche e. V." zusammen gefunden, um ihre Wohnhäuser zu errichten und dabei viel Eigenleistungen zu erbringen. Seit 1933 wurde die Straße nach dem nationalsozialistischen Politiker und Gauleiter Martin Mutschmann (1879-1947) mit Mutschmannstraße benannt. Im Juni 1945 erfolgte die Umbenennung in Thälmannstraße nach dem Vorsitzender der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) Ernst Thälmann (1886-1944). Da es in weiteren eingemeindeten Stadtteilen eine Ernst-Thälmann-Straße gab, wurde die Straße in Klotzsche im September 1953 umbenannt in Geschwister-Scholl-Straße. Das geschah zur Ehrung der antifaschistischen Widerstandskämpfer Sophie Scholl (1921–1943) und Hans Scholl (1918–1943)^[1].

Im ersten Drittel führt die Straße über die Flughafenstraße hinweg. Dieser Abschnitt ist in Richtung Beginn zur Boltenhagener Straße eine Einbahnstraße. In der anderen Richtung führt die Straße zur Grenzstraße, mündet allerdings nicht in diese. Nach der Kreuzung Flughafenstraße führen zwei Fußwege nach Südosten zur Bansiner Straße. Am zweiten Fußweg, der dann noch in die Travemünder Straße mündet, hat der Lokalhistoriker Siegfried Bannack anlässlich der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 eine Rosskastanie gepflanzt. Am Fuß des Baums befindet sich ein Gedenkstein, der an dieses Ereignis erinnern soll. Der Baum hat eine Tafel, die ihn als Naturdenkmal ausweist. Allerdings ist der Gedenkbaum nicht in der offiziellen Liste der Naturdenkmale enthalten.

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  Briefmarke zu Sophie Scholl

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  Naturdenkmal Einheitsbaum in Klotzsche

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  Naturdenkmal Einheitsbaum in Klotzsche - Gedenktafel

[Bearbeiten] Weblinks

• Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Liste der Gedenkbäume in Dresden“
• Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Liste der Naturdenkmale in Dresden“

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)