Georg Arnhold

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Georg Arnhold

Georg Arnhold (* 1. März 1859 in Dessau; † 25. November 1926 in Innsbruck) war ein Bankier und Stifter.[1]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Der viertgeborene Sohn eines Armenarztes aus Dessau besuchte in Berlin das Realgymnasium. 1875 begann er eine Lehre in dem von seinem Bruder Max in Dresden gegründeten Bankhaus Arnhold. Die finanziellen Mittel für die Bankgründung hatten die Arnholds von ihrer Mutter erhalten, die aus der Dessauer Privatbank Cohn stammte.

1881 übernahm Georg Arnhold die Leitung, ab 1882 hieß das Bankhaus "Gebrüder Arnhold". Arnholds Erfolgskonzept bestand in der Finanzierung von Industrieprojekten, darunter bei bekannten Brauereien und in der Keramik- und Porzellanindustrie. So war er auch Mitglied im Dresdner Kunstgewerbeverein.[2] Durch seine Heirat mit einer Tochter der Chemnitzer Privatbankfamilie Bayer entstanden weitere Geschäftsbeziehungen in die Branchen Maschinenbau und Textilindustrie. Arnhold gehörte 1914 46 Aufsichtsräten an. 1924 wurde er zum Ehrensenator der TH Dresden ernannt.[3]

Arnhold war königlich-bayerischer Kommerzienrat. Er wohnte zunächst Beuststraße 4, später Gellertstraße 1, Residenzstraße bzw. Tiergartenstraße. Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Israelitischen Friedhof an der Fiedlerstraße.

[Bearbeiten] Familie

Arnhold war mit Anna geb. Bayer (14.7.1860-17.7.1917) aus Chemnitz verheiratet.

[Bearbeiten] Stiftungen und Mäzenatentum

Eingangsbereich Georg-Arnhold-Bad

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Simone Lässig: Kultur und Kommerz - Das Beispiel der Bankiersfamilie Arnhold. In: Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.): Sammler und Mäzene in Dresden (= Dresdner Hefte. Nr. 49). Dresden 1997, S. 39ff
  2. Adressbuch des Dresdner Kunstgewerbevereins 1896
  3. Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden: Die Professoren der TU Dresden, 1828-2003. Böhlau Verlag Köln Weimar, 2003
  4. Holger Starke: "Vom Brauerhandwerk zur Brauindustrie: die Geschichte der Bierbrauerei in Dresden und Sachsen 1800 - 1914". Böhlau Verlag Köln Weimar, 2005

[Bearbeiten] Weblinks

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