Friedrich Kummer

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Prof. Dr. phil. Friedrich Bruno Eduard Kummer (* 30. März 1865 in Dresden; † 3. April 1939 in Dresden) war ein deutscher Literaturwissenschaftler sowie Theater- und Schauspielkritiker, davon 35 Jahre beim "Dresdner Anzeiger". Er arbeitete außerdem als Schriftsteller und Erforscher der heimischen Kultur- und Theatergeschichte.

[Bearbeiten] Familie

Friedrich Bruno Eduard Kummer war der Sohn eines Kammervirtuosen und stammte aus einer musisch begabten Familie. Seit 1791 hatten 12 Familienmitglieder der Staatskapelle angehört.[1]

Friedrich Kummer war verheiratet. Seine Witwe Frida Anna Kummer wohnte nach seinem Tod weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung.[2] Marga Kummer (1892-nach 1950) war die gemeinsame Tochter des Paares.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Friedrich Kummer absolvierte nach dem Abitur am Annengymnasium ein Sprachen-, Geschichts- und Philosophiestudium in Leipzig, Tübingen und Berlin. Nach seiner Promotion im Jahre 1889 wurde er Redakteur der "Sportwelt" und der "Welt" in Berlin. Es entstanden erste eigene Romane und Bühnenstücke. 1894 kehrte Kummer nach Dresden zurück, wo er erstmals 1895 im Dresdner Adressbuch als Schriftsteller verzeichnet ist [3] und unterrichtete an der Militärvorbereitungsanstalt von Pollatz und am Konservatorium.

Seit 1897 arbeitete er für den "Dresdner Anzeiger", für den er bis 1932 tätig blieb. Zunächst gehörten das Lokal- und das Politikressort zu seinem Aufgabengebiet. Ab 1902 leitete er das Theater-Referat. Kummer redigierte zudem die wissenschaftliche Beilage und die Unterhaltungsbeilage "Aus Winkeln und Weiten" und übernahm das Feuilleton von Paul Schumann nach dessen Ausscheiden. Für die Öffentlichkeit richtete er spezielle Sprechzeiten in seiner Privatwohnung ein. Im Bezirksverein des Deutschen Presseverbandes fungierte er als Ehrenrichter.[4] Kummer verfasste neben seiner Redaktionstätigkeit verschiedene kulturhistorische Werke und beteiligte sich als Autor am Kunstwart und an der Allgemeinen Deutschen Biographie.

Kummer wohnte anfangs (1895) in der Fürstenstraße 57 im dritten Obergeschoss, zog aber bereits im gleichen Jahr in die Seidnitzer Straße 22 und am 1. April 1898 in die Striesener Straße 6.[5] 1904 wohnte er mit seiner Familie in der Zirkusstraße 8, III. Stock, später in der Kurfürstenstraße 23, III. Stock. Von 1908 bis 1924 besaß er ein Sommerhaus („Schweizerhäuschen”) im Wachwitzgrund 8.[6] Zuletzt wohnte Kummer am Sedanplatz 2 im dritten Obergeschoss.[7]

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Karl Laux: Die Dresdner Staatskapelle. VEB Edition, 1964
  2. Adressbuch Dresden 1940, SLUB, S. 591
  3. Adressbuch Dresden 1895, SLUB, S. 458
  4. Deutsche Presse, Band 22, 1932
  5. Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 363
  6. Erinnerung im Elbhang-Kurier
  7. Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 583

[Bearbeiten] Weblinks

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