Ernst Engel

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Dr. phil. et jur. Christian Lorenz Ernst Engel (* 26. März 1821 in Dresden; † 8. Dezember 1896 in Serkowitz bei Radebeul) war ein deutscher Statistiker und Ökonom, ehemaliger Direktor des Königlichen Preußischen Statistischen Büros, zuletzt im Rang und mit dem Titel eines Königlich Geheimen Oberregierungsrates.

Nach Ernst Engel wurde das Engelsche Gesetz benannt: "Der Prozentanteil seines Einkommens, den ein Privathaushalt für die Ernährung ausgibt, sinkt mit steigendem Einkommen". Die mathematische Funktion dazu ist die sogenannte Engel-Kurve.

Damit galt Engel als einer der Begründer der Sozialökonomie und später als Direktor des Königlichen Preußischen Statistischen Büros auch in Konflikt mit Otto von Bismarck geriet, weshalb er 1882 sein Amt als Direktor dieser Behörde aufgab. Er wohnte bis 1893 in Dresden in der Zirkusstraße 18 [1] und zog sich danach auf seinen Alterssitz nach Serkowitz zurück. Hier starb Engel in seiner "Villa Engel" und wurde nach seinem Tod auf dem Trinitatisfriedhof begraben.

[Bearbeiten] Familie

Christian Lorenz Ernst Engel wurde als drittältester Sohn des Weinhändlers, Kellermeisters und Schankwirtes George Bernhard Engel geboren, der sein Geschäft in der Annengasse 760 in der Wilsdruffer Vorstadt hatte.[2] Seine Mutter Christiane Rosine geb. Möbius war die Tochter des Müllers Johann August Möbius in Gauernitz bei Meißen.

Ernst Engel heiratete 1848 in Dresden Johanne Friederike Amalie von Holleuffer, die Tochter des späteren Königlich Sächsischen Oberstleutnants und Rentbeamten Innocenz August von Holleufer. Das Paar hatte zwei Söhne und eine Tochter.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adressbuch Dresden 1893, S. 160, SLUB
  2. Dresdner Adress-Kalender 1831, Seite 65 auf adressbuecher.genealogy.net

[Bearbeiten] Weblinks

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