Erich Eduard Poppe

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Die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen, in der Wiener Straße, in der Nähe des Hauptbahnhofs
Königliches Finanzministerium, dem die Königlich Sächsische Staatseisenbahnen unterstanden
Siegelmarke der Generaldirektion

Erich Eduard Poppe (* 6. September 1843 in Dippoldiswalde; † 3. April 1904 in Dresden) war ein deutscher Eisenbahningenieur und Beamter, Mitglied der Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen sowie zuletzt Königlicher Geheimer Baurat im sächsischen Finanzministerium.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Erich Eduard Poppe war geprüfter "Zivil-Ingenieur" und ist 1872 im Adressbuch von Leipzig erstmals als Abteilungsingenieur bei der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn (LDE), seinerzeit noch ein privates Eisenbahnunternehmen, verzeichnet.[1] Ab 1874 befand sich sein Büro in der Ankunftshalle des Dresdner Bahnhofs in Leipzig. Als am 1. Juli 1876 die LDE verstaatlicht wurde, wurde Poppe als Abteilungsingenieur in die Dienste der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen übernommen.[2] 1886 wurde Poppe zum Betriebsinspektor bei der sächsischen Staatseisenbahnen befördert.[3] Ab 1887 wurde er zusätzlich zu seinem Amt als Eisenbahninspektor auch als Sachverständiger beim königlichen Land- und Amtsgericht verpflichtet.[4] Im April 1889 wurde Poppe zum Betriebsdirektor bei der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen befördert.[5]

1890 zog Erich Eduard Poppe nach Dresden, wo er bei den sächsischen Staatseisenbahnen als Oberbauingenieur angestellt war und in der Chemnitzer Straße 7 wohnte.[6] 1894, mittlerweile in die Reitbahnstraße 26 umgezogen, wo er bis zu seinem Tod wohnte, wurde Poppe zum Finanzrat bei der Königlichen Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen ernannt.[7] 1897 zum Oberfinanzrat im königlich-sächsischen Finanzministerium befördert,[8] wurde er bereits ein Jahr später, 1898 zum Geheimen Baurat ernannt. Dabei war er als vortragender Rat im sächsischen Finanzministerium angestellt, das der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn vorstand und die Staatseisenbahn auch kontrollierte. In diesem Amt blieb Poppe bis zu seinem Tod am 3. April 1904.

Erich Eduard Poppe wurde auf dem Alten Annenfriedhof in der Chemnitzer Straße begraben. Seine Witwe Hilma Wilhelmine Poppe zog bereits im Sterbejahr ihres Mannes in die Schnorrstraße 50,[9] starb aber hochbetagt 1930 in der Maystraße 32 in Dresden.[10]

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Adressbuch Leipzig 1872, SLUB Dresden, S. 245
  2. Adressbuch Leipzig 1877, SLUB Dresden, S. 205
  3. Adressbuch Leipzig 1887, SLUB Dresden, S. 277
  4. Adressbuch Leipzig 1888, SLUB Dresden, S. 286
  5. Centralblatt der Bauverwaltung, IX. Jahrgang, Berlin, 20. April 1889, Amtliche Mitteilungen, Online-pdf auf www.bremm.info
  6. Adressbuch Dresden 1892, SLUB Dresden, S. 504
  7. Adressbuch Dresden 1895, SLUB Dresden, S. 573
  8. Adressbuch Dresden 1898, SLUB Dresden, S. 434
  9. Adressbuch Dresden 1905, SLUB Dresden, S. 664
  10. Adressbuch Dresden 1930, SLUB Dresden, S. 619
  11. Adressbuch Dresden 1893, SLUB Dresden, S. 540
  12. Adressbuch Dresden 1900, SLUB Dresden, S. 478
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