Elsa Fenske

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Elsa Fenske (*20. April 1899 Aachen; † 29. Dezember 1946 Dresden) war Politikerin.

Die Tochter eines Fabrikanten wurde 1922 in Berlin Mitglied der KPD, 1923 fand die erste Gerichtsverhandlung gegen sie in Berlin statt (Tscheka-Prozess), sie wurde freigesprochen aus Mangel an Beweisen. Seit 1925 arbeitete sie in der Handelsvertretung der SU in Berlin, später in Hamburg. Sie besuchte Lehrgänge der Marxistischen Arbeiterschule, leitete Literatur- und Laienkunstzirkel für junge Arbeiter, schrieb für die "Rote Fahne" und fertigte und verbreitete illegale Betriebszeitungen. Weiterhin übernahm sie die Leitung der Frauenarbeit der KPD im Unterbezirk Berlin-Zentrum und gehörte der Frauenabteilung der Bezirksleitung und später des ZK der KPD an. 1932 begann sie ihre politische Arbeit in Altona. 1933 wurde sie mit ihrem dreijährigen Kind inhaftiert. Am 1. Oktober 1936 wurde sie erneut verhaftet, war im KZ Fuhlsbüttel und den Untersuchungsgefängnissen Hamburg und Berlin-Moabit inhaftiert. Sie wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Am 12. April 1945 aus dem Zuchthaus Jauer befreit, traf sie am 8. Mai 1945 in Dresden ein, wurde Stadtrat für Sozialwesen mit 1200 MitarbeiterInnen. Ihre Broschüre "Was wurde bisher getan" erschien als Arbeitsbericht des Dezernats Soziale Fürsorge beim Rat der Stadt Dresden. Sie wurde Ministerialdirektorin für Arbeit und Sozialfürsorge bei der Landesregierung und starb bei einem Autounfall. Das Elsa-Fenske-Heim wurde nach ihr benannt, ebenso von 1947 bis 1991 die Theaterstraße.

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