Elisa von der Recke

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Elisa von der Recke im Alter von 30 Jahren
Elisa von der Recke

(20. Mai 1754 Schönberg (Kurland) - 13. April 1833 in Dresden, Grab auf dem Inneren Neustädter Friedhof)

Elisa (Charlotte Elisabeth Constanze Freifrau) von der Recke war die Tochter des polnischen und sächsischen Kammerherrn Friedrich von Medem. 1771 heiratete sie Georg Magnus von der Recke, 1781 wurde die Ehe geschieden. Elisa übte diplomatische Tätigkeit für ihre Schwester, die Herzogin von Kurland, aus. Sie lebte ab 1797 fast ausschließlich in Dresden (zunächst Alte Markt 9[1], im gleichen Haus wie Anton Graff, der sie im gleichen Jahr portätierte), seit 1821 zusammen mit ihrem Freund Christoph August Tiedge. Sie wohnten am Kohlmarkt (Körnerstraße). Viel bedeutete ihr die Freundschaft mit der Familie Körner (sie war Patin Theodor Körners), mit Anton Graff und vielen bekannten Zeitgenossen in ganz Deutschland sowie in Polen und im Baltikum. Bei den Zusammenkünften herrschte in ihren späteren Jahren ein religiös-empfindsamer Ton, es wurden Choräle von Johann Gottlieb Naumann gesungen. Sie betreute insgesamt 13 Pflegetöchter. Sie schrieb pietistisch-empfindsame Gedichte, Tagebücher und Memoiren - ein immer wieder von ihr beschriebenes Thema ist die Unsterblichkeit der Seele. 1787 verfasste sie ihr Hauptwerk - die aufklärerische Streitschrift über den italienischen Alchimisten und Hochstapler Cagliostro, 1903 erschien ein Artikel im "Neuen Deutschen Merkur": "Über Naumann, den guten Menschen und großen Künstler". Nach ihr wurde die Reckestraße in Dresden-Plauen benannt.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Literatur

Grabstätte auf dem Inneren Neustädter Friedhof

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 81

[Bearbeiten] Weblinks

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