Dorothea Tieck

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Dorothea Tieck, ganz rechts, steht hinter ihrem Vater, Ludwig Tieck, den Carl Christian Vogel von Vogelstein malte, wie ihn der Bildhauer David D`Angers porträtierte.

Dorothea Tieck (* 1799 in Berlin; † 21. Februar 1841 in Dresden) war die Tochter von Ludwig Tieck und selbst Übersetzerin.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Tieck erlernte schon in jungen Jahren Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch. Sie besaß aber auch in den alten Sprachen hervorragende Kenntnisse. Tieck las Homer und Herodot, das Neue Testament, Livius, Horaz und Vergil im Original. Besonders gefiel ihr die Aeneis. Von den italienischen Dichtern schätzte sie Dante, von den Spaniern beschäftigte sie sich viel mit Calderon. Als sich die Familie 1819 in Dresden niederließ, begann Tieck, ihren Vater bei seinen Arbeiten zu unterstützen. Zudem leitete sie eine Schule für arme Mädchen.

Tiefen Eindruck machte auf Tieck der Tod der Mutter im Jahre 1837. Sie wurde schwermütig und suchte Trost in der Religion. Von ihrer Mutter dazu veranlasst, war Dorothea Tieck schon in jungen Jahren zum Katholizismus konvertiert. Jeden Morgen um 6 Uhr ging sie zur Messe. Tieck fand auf dem Alten Katholischen Friedhof die letzte Ruhe.

[Bearbeiten] Werke

Tieck beteiligte sich an der Shakespeare-Übersetzung ihres Vaters. Sie bearbeitete »Coriolan«, »Timon von Athen«, »Macbeth«, »Cymbeline«, »Die beiden Veroneser« und »Das Wintermärchen«. Aus dem Spanischen hat sie u. a. übersetzt: »Leben und Begebenheiten des Escudero Marcos Obrégon und Cervantes« und »Leiden des Persiles und der Sigismunda«. Ihre letzte literarische Arbeit war eine abkürzende Übersetzung von Sparks Leben und Briefe Washingtons, zu welcher sie Frau v. Raumer veranlasste.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

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