Donath's Neue Welt

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mit elektr. Straßenbahnanschluss 1893/94
Reste von Donath's Neuer Welt im Jahr 2008
Donath's Ganz Neue Welt 2012

Im Jahr 1872 erwarb der Wirt des Blasewitzer Goethegartens Rinaldo Donath (18231897) den baufälligen Tolkewitzer Gasthof. Zusammen mit seinem Bruder, dem Fotografen und Maler Hermann Donath, (18331909) schuf er eine „Neue Welt“. Verschiedene Attraktionen wie die künstliche Turmruine, ein Tiergarten, die Märchengrotte, eine Camera obscura und vor allem die künstliche Alpenkulisse mit dem berühmten „Alpenglühen“ zogen das Publikum an. Die Besucher fuhren mit der Pferdebahn bis Striesen und wanderten nach Tolkewitz oder benutzten die eigens eingerichtete Dampfschiffhaltestelle an der nahen Elbe. Schon 1893 konnte „Donath’s Neue Welt“ mit der elektrischen Straßenbahn von Blasewitz her erreicht werden.

Ab 1893 war Emil Böbber der Besitzer der „Neuen Welt“. Um 1900 wurde der große Saal mit Bühne und Galerien angebaut. Am 4. Dezember 1955 (und im darauffolgenden Jahr) fand die 4. Kanarien- und Exotenschau anlässlich des 75jährigen Jubiläums der Dresdner Kanarienzüchter statt. Bis zur Schließung 1956 gehörte das traditionsreiche Unternehmen zu den berühmten Dresdner Vergnügungsgaststätten.

Am 20. August 2004 brannte der berühmte Ballsaal – Spekulationen nach nicht unfreiwillig – ab. Im Jahr 2011 wurde an dieser Stelle das Gewerbeobjekt Donath's Ganz Neue Welt errichtet, das u. a. einen Bio-Supermarkt, ein Drogeriegeschäft und das Fitnessstudio „Thomas Sport Center“ beherbergt.

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