David Simonson

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David Simonson (* 15. März 1831 in Dresden; † 8. Februar 1896 ebenda) war ein Dresdner Historien- und Kunstmaler jüdischer Herkunft.

[Bearbeiten] Familie

David Simonson war der Sohn des jüdischen Schächters Aaron Simonson, der in der Kleinen Brüdergasse 312 wohnte.[1] Die Pianistin Eugenie Simonson war seine Schwester.[2] David Simonson war verheiratet. Von seiner Ehefrau, einer Tochter der Musiker- und Malerfamilie Castelli, existiert in der Gemäldegalerie Neue Meister ein Porträt aus dem Jahr 1867. Das Paar hatte mehrere Kinder, u.a.:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

David Simonson war ein Schüler von Professor Eduard Bendemann (18111889) an der Kunstakademie in Dresden.[5] 1852 erhielt Simonson den Michael- Beer-Preis von der Berliner Kunstakademie. Danach bereiste er zuerst Italien und Ägypten, war in Rom Mitglied des deutschen Künstlervereins, lebte später einige Jahre in London, danach kehrte er wieder nach Dresden zurück.[6]

Simonson war seit 1865 Mitglied der in jenem Jahr 54 Personen umfassenden "Montagsgesellschaft",[7] einem Debattierclub geistreicher Leute, zu denen u. a. seine Malerkollegen Julius Hübner und Julius Schnorr von Carolsfeld sowie vormals Gottfried Semper, Ernst Rietschel und Richard Wagner gehörten. Seit 1868 war Simonson ebenfalls Mitglied des "Literarischen Vereins", einer im April 1863 gegründeten Gesellschaft zur Förderung von Literatur, Kunst und Wissenschaft.[8] Simonson wohnte zu dieser Zeit in der Eliasstraße 2 in Dresden.[9]

Im Zeitraum zwischen 1860 und 1880 gründete David Simonson die "Akademie für Zeichnen, Malen und Modellieren" in Dresden.[10] Kurz vor seinem Tod gründete er noch 1895 die erste Malakademie für Damen. Er war außerdem Mitglied im Vorstand der Dresdner Kunstgenossenschaft. Er wohnte zuletzt in der Gustav-Adolf-Straße 11 und wurde nach seinem Tod auf dem Trinitatisfriedhof begraben.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Ölgemälde (Auswahl)

[Bearbeiten] Wandgemälde

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dresdner Adress-Kalender 1831, S. 259 auf adressbuecher.genealogy.net
  2. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, S. 277 auf adressbuecher.genealogy.net
  3. Bildebeschreibung zum Bild "Abendstimmung mit einem Paar am Meer", abgerufen am 13. Oktober 2013
  4. Pilz, Kurt, „Kuehl, Gotthardt“, in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 187 f., Onlinefassung
  5. Verzeichnis der Königlichen Gemälde-Galerie zu Dresden, Julius Hübner, Druck B.G. Teubner, 1872, Onlineversion
  6. Kurzbiographie von David Simonson auf www.auktion-bergmann.de, abgerufen am 13. Oktober 2013
  7. Dirk Hempel: Literarische Vereine in Dresden, Niemeyer-Verlag, 2008, Onlinevorschau auf Google Books, S. 101, ISBN 978-3-3484-35116-5
  8. Dirk Hempel: Literarische Vereine in Dresden, Niemeyer-Verlag, 2008, Onlinevorschau auf Google Books, S. 123, ISBN 978-3-3484-35116-5
  9. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, S. 277 auf adressbuecher.genealogy.net
  10. David Simonson auf www.dresden.de

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

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