Daleminzier

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Gründung der Burg Meißen im Jahre 929

Die Daleminzier (slaw. Glomaci, noch im Namen der Stadt Lommatzsch fortlebend), waren ein sorbischer, von König Heinrich I. tributpflichtig gemachter Stamm. Sie gaben dem Gau Daleminzi in der Mark Meißen den Namen. Der Gau erstreckte sich von der Chemnitz ostwärts über die Elbe bis zur Pulsnitz und grenzte im Süden an das Erzgebirge. Der nördlichste Punkt war Strehla. Heinrich I. begründete die deutsche Herrschaft 928 durch die Eroberung der daleminzischen Hauptfeste Gana und danach durch die Erbauung der Burg Meißen.

Nach Blaschke gab es um die Jahrtausendwende (1000 n. Chr.) etwa 7000-8000 Daleminzier.[1]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Die wenigen vorliegenden Nachrichten lassen den Schluß zu, daß um das Jahr 1000 zumindest westlich der Elbe die ganze sorbische Bevölkerung getauft ... war. ... Um wie viele Menschen es sich dabei gehandelt hat, läßt sich nur in sehr grober Schätzung sagen. In Daleminzien dürften es 7000-8000, im Bautzener Land 5000, im Dresdner Elbkessel 2000 und im Gau Chutizi um Leipzig 5000 Einwohner gewesen sein ... Karlheinz Blaschke: Geschichte Sachsens im Mittelalter. Union Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-372-00076-5, S. 66.
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