Christian Immanuel Meinhold

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Briefmarke mit Friedrich August II., gedruckt 1851
Briefmarke mit König Johann, gedruckt 1856

Christian Immanuel Meinhold (* 25. Dezember 1784; † 1861) war ein Hofbuchdrucker.

Meinhold lernte im väterlichen Geschäft und konditionierte danach in der Tauchnitzschen Druckerei in Leipzig. Nach Dresden zurückgekehrt, erwarb er 1806 die Ratsbuchdruckerei der Witwe von Wilhelm Harpeter in der Zahnsgasse 89.[1] Diese Druckerei ergänzte er 1826 mit einer Schriftgießerei und 1835 mit einer Stereotypengießerei.

Christian Immanuel Meinhold leitete ab 1816 die Hofbuchdruckerei des Vaters zusammen mit seinen Brüdern Carl Traugott Meinhold und August Ferdinand Meinhold. Die Firma hieß nun C.C.Meinhold & Söhne. Nach dem vorzeitigen Ableben der beiden Brüder verblieb die Hofbuchdruckerei ab 1830 in seinem alleinigen Besitz. Bis 1832 hatte Ernst Ehrenfried Blochmann bei Meinhold eine leitende Stellung inne, bevor er eine eigene Druckerei gründete.[2]

1831 druckte Meinhold die sächsische Verfassung. Die Firma C.C.Meinhold & Söhne war bekannt dafür, Neuerungen wie die Lithografie rasch einzuführen. Man produzierte Schulbücher, Drucksachen für den Tourismus und 1851 die erste sächsische Briefmarke.[3] 1840 gründete Christian Immanuel Meinhold eine Gutenberg-Stiftung.

[Bearbeiten] Familie

Meinhold war der älteste Sohn des Hofbuchdruckers Carl Christian Meinhold und Johanna Konkordia geb. Schnabel. Als seine Mutter 1800 starb, war Christian Immanuel Meinhold erst 15 Jahre alt. Er hatte 5 Brüder und 9 Schwestern.

Christian Immanuel Meinhold war drei Mal verheiratet. Am 24. Juni 1812 heiratete er Amalie, die Tochter des Pastors Schubert aus Wehlen. Sie starb am 16. August 1817 und hinterließ ihm drei Töchter. Mit seiner zweiten Frau, Henriette, eine Tochter des Pirnaer Archidiakonus Pomsel, hatte Meinhold zwei Töchter und drei Söhne. Die beiden Töchter starben früh. 1827 heiratete Meinhold seine Schwägerin Emilie geb. Pomsel, mit der er zwei weitere Töchter hatte.[4] Die beiden Söhne aus zweiter Ehe Theodor Meinhold (* 1820) und Julius Meinhold (* 1821) traten 1855 als Mitinhaber in die Hofbuchdruckerei ein.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Wilhelm Adolph Lindau: Neues Gemählde von Dresden in Hinsicht auf Geschichte, Örtlichkeit (etc.) 2. Aufl, Band 1, Arnold 1820
  2. Herbert Zeißig: Eine Deutsche Zeitung. 200 Jahre Dresdner Anzeiger, Dresden 1930
  3. Beilage zum SLUB-Kurier 2006/4 Gedruckt in Dresden
  4. Unserm geliebten Bruder Herrn Immanuel Meinhold an Seinem Verbindungstage mit Demoiselle Emilie Pomsel

[Bearbeiten] Weblinks

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