Christian Friedrich Olpe

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Christian Friedrich Olpe (* 1728 in Langensalza; † 1803 in Dresden) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher, Magister, Lehrer und Rektor an der Kreuzschule in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Christian Friedrich Olpe entstammte der Familie Olpe aus dem thüringischen Langensalza, die seit dem Jahr 1600 das Haus Rosenthal, ein altes Bürgerhaus besaß. Er war der Enkel von Johann Christian Olpe, Konrektor der Lateinschule in Langensalza. Der Rektor und Diakon der Bergkirche Johannes Olpe (16271694)[1] war sein Urgroßvater.[2]

Christian Friedrich Olpe heiratete am 22. Juni 1760 Johanne Christiane Gutbier, die Tochter des Pastors zu Großengottern und Langensalza, Johann Christian Gutbier (17051744) und dessen Frau Elisabeth geb. Lantzenberger. Nach der Hochzeit zog Olpes Ehefrau zu ihm nach Torgau, wo Christian Friedrich bereits Rektor am Gymnasium war. Ihr erster Sohn Carl Christian Olpe wurde am 16. Juni 1761 geboren, starb allerdings bereits zwei Tage später wieder.[3]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Christian Friedrich Olpe studierte nach seinem Schulbesuch an der Lateinschule in Langensalza Theologie und Philosophie an der Universität in Wittenberg. Sein Studium schloss er am 17. Oktober 1755 [4] ab und ging danach als Lateinlehrer an das Gymnasium nach Torgau, wo er bereits 1760 als Rektor verzeichnet war.[5] In jenem Jahr holte er Karl Heinrich Sintenis als Konrektor an das dortige Gymnasium, der nach seinem Weggang an das Realgymnasium in Dresden-Neustadt im Jahr 1770 dort ein Jahr später selbst Rektor wurde.[6] Später wechselte Olpe vom Neustädter Realgymnasium als Lehrer an die Kreuzschule, wo er wieder Rektor wurde.

Zum Gregorius-Fest, das am 23. April 1794 begangen wurde, waren u.a. folgende Lehrer neben dem Rektor Olpe an der Dresdner Kreuzschule verzeichnet:

Unter Olpe lernten viele weitere Persönlichkeiten, so u.a. der jüdische Kaufmann Ephraim Moses Levy (17591803), der Militärarzt und Medizinprofessor Christoph Eusebius Raschig (17661827), der bis 1784 an der Kreuzschule lernte sowie der Philologe Gottlieb Kießling (17771848), der 1796 die Kreuzschule mit einem Abgangszeugnis von Olpe abschloss. Christian Friedrich Olpe wohnte während seiner Zeit als Rektor an der Kreuzschule in der Gasse „An der Kreuzkirche“ 554.[8]

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Johannes Olpe auf gedbas.genealogy.net
  2. Haus Rosenthal in Bad Langensalza, Andreas Formann, Online-pdf auf www.diebauhuette.de
  3. Carl Christian Olpe, Datensatz in einer Autobiographie von 3 Frauen des 18. Jahrhunderts, "Ich wünschte so gar gelehrt zu werden", herausgegeben von Magdalene Heuser auf Google Books
  4. Disputation zu Wittenberg, Onlinefassung in der Digitalen Bibliothek ULB Sachsen-Anhalt
  5. Christian Friedrich Olpe, Datensatz in einer Autobiographie von Frauen des 18. Jahrhunderts, "Ich wünschte so gar gelehrt zu werden", herausgegeben von Magdalene Heuser auf Google Books
  6. Kämmel, Otto, „Sintenis, Karl Heinrich“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 34 (1892), S. 402-404, Onlinefassung in der Deutschen Biographie
  7. Kreuzschule Dresden, Quittung zum Gregorius-Fest auf www.abebooks.de
  8. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 131 auf adressbuecher.genealogy.net

[Bearbeiten] Weblinks

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