Christian Abraham Lehmann

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Magister Christian Abraham Lehmann (* 4. Januar 1735 in Jüterbog; † 30. Dezember 1813 in Lockwitz) war ein evangelisch-lutherischer Pfarrer in Lockwitz.

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[Bearbeiten] Leben und Wirken

Christian Abraham Lehmann wurde am 4. Januar 1735 als Sohn Johann Michael Lehmanns, Schullehrer in Jüterbog geboren. Sein Vater begann frühzeitig ihn in lateinischer Sprache zu unterrichteten. Als der spätere Superintendent Medicke zu Seyda im Fläming sein Lehrer wurde, lernte Lehmann neben Latein auch noch die griechische und hebräische Sprache.

Ab 1752 besuchte Lehmann das Lyceum - eine Hochschule - in Torgau, wo er weiter die römischen und griechischen Klassiker studierte. Seine dortigen Lehrer waren die Magister Fritsche und Grulich. Von 1754 bis 1758 studierte Lehmann Theologie an der Universität in Wittenberg, wo er ebenfalls seinen Magistertitel erwarb.

1760 ging er nach Lockwitz und wurde am vierten Adventssonntag als Substitut bei dem mittlerweile bereits 74-jährigen Pfarrer der Schlosskirche, Christian Gottlob Gerber (16861764) eingeführt. Nach dessen Tod übernahm er vier Jahre später das Amt des kursächsischen Pastors in der Kirchgemeinde zu Lockwitz. Lehmann zeichnete sich bei seinen Predigten dadurch aus, dass er vorgelesene Bibelstellen kurz erklärte und somit die Lockwitzer Schlosskirche zu seinen Zeiten stets gut besucht war. Auch an den Festtagen zur Nachmittagspredigt gab er homiletische Erklärungen. Lehmann betätigte sich neben seiner kirchlichen Arbeit auch als Schriftsteller zu theologischer Literatur.

Lehmann war zweimal verheiratet. Zuerst am 3. Mai 1762 mit Johanne Sophie Koreuber, Tochter des Dresdner Anwalts Gottfried Antonius Koräuber [1] und nach deren Ableben im Jahr 1780 heiratete er am 17. Februar 1782 in Lockwitz die Johanna Dorothea Münch. Tochter des Advocaten Johann Benjamin Münch und Witwe des Pfarrer Michael Günther in "Elterlein". Aus der ersten Ehe stammen vier Söhne und zwei Töchter. 1804 wurde ihm als Amtsgehilfe und Substitut Gottlob Kuhn († 1814) zugeteilt. 1806 wurde Christian Abraham Lehmann noch Senior des Landsprengels der Dresdner Diözese. 1807 wurde er von seinen Pflichten als Pfarrer entbunden und emeritiert. Die letzten Lebensjahre lebte er in Lockwitz. Er wurde unter der Anteilnahme der Gemeinde am 4. Januar 1814 in Lockwitz beigesetzt.

[Bearbeiten] Werke

[Bearbeiten] Quellen

  1. Matthias Daberstiel, Geschichte von Lockwitz und Nickern, Ortsfamilienbuch für zwei Dresdner Stadtteile, 1757-1907, Cardamina Verlag, 2021 Lockwitz-nickern.de

[Bearbeiten] Weblinks

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