Centraltheater

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Das von 1898 bis 1900 erbaute Centraltheater befand sich an der Waisenhausstraße 6[1] in der Seevorstadt und wurde vom renommierten Architekturbüro Lossow & Viehweger entworfen, die Finanzierung des Gebäudes übernahm die Bank für Bauten, welche auch für die Nr. 4, 8 und 10 verantwortlich zeichnete. Zur Innenausstattung zählte ein von Hans Unger (18721936) gestalteter Hauptvorhang, der in dieser Zeit wohl nicht unumstritten gewesen sein dürfte, vom Motiv her stand er auch für das angebotene Programm – Operetten- und Varietéabende. Als Schlussnummer des Programms wurden ab 1903 etwa zehn Minuten kurze Filmzusammenstellungen gezeigt.[2]

Als Beispiel im Handbuch der Architektur führt Alphons Schneegans aus: die Zentral-Theater-Passage verbindet die Prager Straße mit der Waisenhausstraße und dem Trompeterplatz. Es liegen an derselben keine eigentlichen Ladengeschäfte, sondern nur Schaufenster von Läden, die selbst ihre Zugänge von den anliegenden Straßen haben[3].

Weil gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die Operettentheater ihren Spielbetrieb einstellen mussten, wurde das Centraltheater 1944/45 als Kino genutzt. Es nannte sich „Ufa im Central-Theater“.[4]

Bei den Luftangriffen vom 13. Februar 1945 wurde das Gebäude ausgebombt, dabei verbrannte auch der Vorhang. In den 1950er Jahren wurden die verbleibenden Reste abgetragen, die Schauspieler schlossen sich als Central-Theater-Spielgemeinschaft zusammen und traten an Orten wie dem Faunpalast auf.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1900
  2. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen. Hamburg 2007, S. 182/183.
  3. http://www.europeana.eu/portal/record/09404/id_oai_www_dbc_wroc_pl_12609.html S. 114
  4. Carola Zeh: Lichtspieltheater in Sachsen. Hamburg 2007, S. 183.

[Bearbeiten] Weblinks

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