Carl Moritz Dittmarsch

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Carl Moritz Dittmarsch, auch Karl Moritz Dittmarsch (* 1. Februar 1790; † 11. Juli 1861)[1] war ein Dresdner Jurist und Beamter, zuerst als Stadtgerichtsaktuar, später als Stadtgerichts-Assessor und Stadtschreiber.

[Bearbeiten] Familie

Carl Moritz Dittmarsch entstammte der Familie Dittmarsch. Er war der Sohn des damaligen Generalstabsregistrators [2] und späteren königlich-sächsischen Archivars und Registrators im 3. Department der Kriegsverwaltungskammer Carl Gotthelf Dittmarsch (* 1752; † 29. Januar 1824 in Dresden)[3][4] und dessen Ehefrau Friederike Christiane Wilhelmine Dittmarsch (1765–1824).[5]

Carl Moritz Dittmarsch heiratete 1821 Christina Magdalena geb. Förster (* 21. Juli 1792 in Kölleda bei Merseburg; † 26. März 1855 in Dresden). Das Paar hatte eine Tochter:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Dittmarsch studierte Rechtswissenschaften an der Universität im damals noch sächsischen Wittenberg. Er ist erstmals 1816 im Dresdner Adress-Kalender als Actuarius (Aktuar) in der "Kleinen Rats- und Kommissionsstube" des Dresdner Stadtmagistrats verzeichnet. Er wohnte zu dieser Zeit noch in dergleichen Hausnummer (387) am Jüdenhof in Dresden.[6] Noch im gleichen Jahr zog er in die Kreuzgasse in das Haus 535. Gleichzeitig wechselte er als Aktuar an das Dresdner Stadtgericht.[7]

Parallel zu seiner Tätigkeit am Stadtgericht engagierte sich Dittmarsch in den 1820 er Jahren auch in der Dresdner National-Bürgergarde zu Pferde und zu Fuß, wo er mehrere Jahre als im dortigen Stab als Auditeur wirkte.[8][9] 1832 kaufte sich Dittmarsch ein Haus am Bautzner Tor am Glacis 29 und zog dorthin.[10] 1829 weilte er auf einer Reise nach Süden in München.[11]

1834 ist Dittmarsch erstmals als Stadtschreiber und Hausbesitzer in der späteren Glacisstraße 13 aufgeführt.[12][13] 1849, nach der bürgerlichen Revolution in Deutschland und dem Dresdner Maiaufstand wurde er zum Ratsaktuar ernannt,[14] wechselte aber bereits wieder ein Jahr später als Aktuar an das Stadtgericht, diesmal allerdings an das Neustädter Stadtgericht.[15] Ende 1851 wurde Dittmarsch als Stadtgerichtsaktuar a. D. (außer Dienst) pensioniert.[16] 1859 zog er noch in die Dohnaische Gasse 10.[17]

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Datensatz auf Ancestry
  2. [http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/6475/112/ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und Bewohner 1799, S. 112, SLUB
  3. Datensatz auf Ancestry
  4. Dresdner Adress-Kalender 1816, S. 58, SLUB
  5. Datensatz auf Ancestry
  6. Dresdner Adress-Kalender 1816, S. 102, SLUB
  7. Dresdner Adress-Kalender 1817, S. 115, SLUB
  8. Dresdner Adress-Kalender 1823, S. 121, SLUB
  9. Dresdner Adress-Kalender 1827, S. 129, SLUB
  10. Dresdner Adress-Kalender 1833, S. 51, SLUB
  11. Münchener-Conversations-Blatt Nr. 121 vom 12. September 1829, Digitalisat auf Google Books, S. 484
  12. Dresdner Adress-Kalender 1834, S. 49, SLUB
  13. Dresdner Adress-Handbuch 1840, S. 48, SLUB
  14. Adressbuch Dresden 1851, S. 191, SLUB
  15. Adressbuch Dresden 1851, S. 31, SLUB
  16. Adressbuch Dresden 1852, S. 34, SLUB
  17. Adressbuch Dresden 1860, S. 51, SLUB

[Bearbeiten] Weblinks

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