Carl Julius Stübel

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Dr. Karl Julius Stübel

Dr. jur. Carl Julius Stübel, auch Karl Julius Stübel (* 11. März 1802 in Dresden; † 6. Januar 1891 ebenda) war ein königlich-sächsischer Geheimer Justizrat und stellvertretender Direktor des Dresdner Bezirksgerichtes. Er war außerdem Senator der Stadt Dresden und Stadtgerichtsrat.

[Bearbeiten] Familie

Carl Julius Stübel enstammte aus einer alten sächsischen Juristenfamilie Stübel, aus der sich namentlich unter anderem sein Vater, der Rechswissenschaftler und Kriminalist Christoph Carl Stübel (17641828) ausgezeichnet hatte. Carl Julius hatte noch einen Bruder:

Carl Julius Stübel heiratete Auguste Sophie Kupfer (18041890). Das Paar wohnte 1831 in der Schössergasse 367, einer kleinen Nebengasse der Schloßstraße in der Altstadt und hatte vier Kinder:[1]

Nachdem sein Bruder Otto Moritz in Leipzig, wie bereits dessen Ehefrau zeitig verstorben war, nahm Carl Julius Stübel dessen Kinder Ida, Moritz Alphons und Helene in Dresden in seinem Haus auf und erzog sie wie seine eigenen Kinder.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Stübel studierte an der Universität Leipzig Rechtswissenschaften und schrieb seine Dissertation zum Dr. jur. im Jahr 1824. Danach arbeitete er in Dresden als Advokat (Rechtsanwalt). 1830 war Carl Julius Stübel der letzte Stadtrat von Dresden, der nach der mittelalterlichen Ratsordnung gewählt wurde. Er wohnte zu dieser Zeit im Haus "Zur Goldenen Kugel" an der Frauenkirche am Neumarkt in der Dresdner Altstadt.

Später - weiterhin als Stadtrat tätig - wurde Stübel Mitglied des Munizipalstadtgerichts. 1868 wohnte Stübel als Königlich Sächsischer Hofrat, Erster Rat und Stellvertreter des Direktors des Königlichen Bezirksgerichts zu Dresden in der Feldgasse 7.[2] In seinen letzten Arbeitsjahren wurde er schließlich zum Vorstand der Abteilung für Vormundschafts- und Nachlassangelegenheiten beim Königlich Sächsischen Bezirksgericht berufen. Gleichzeitig mit diesem Amtsantritt wurde er zum Geheimen Justizrat ernannt.

Bei seinem Übertritt in den Ruhestand wurde Carl Julius Stübel für seine Verdienste für seine fast 45-jährige Ratsmitgliedschaft sowie sein Bemühen um die Förderung der Stadt am 31. Dezember 1874 die Ehrenbürgerwürde von Dresden verliehen. Hochgeachtet und beliebt verstarb er am 6. Januar 1891 im Alter von 89 Jahren.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen und Einzelnachweise

  1. Dresdner Adress-Kalender 1831, Seite 267 auf adressbuecher.genealogy.net
  2. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, S. 286 auf adressbuecher.genealogy.net
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