Brühlscher Garten

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Brühlscher Garten, um 1862

Graf Heinrich von Brühl (* 13. August 1700 Gangloffsömmern - † 28. Oktober 1763 Dresden), der bekannte Premierminister Sachsens, hatte sich von seinem Landesherren, bei dem er in ganz besonderer Gunst stand, den heute als Brühlsche Terrasse bekannten, hinter seinem Palais sich weit hinziehenden Teil des Festungswalles schenken und zu einem prächtigen Garten mit „angenehmen Lustgebäuden“ umgestalten lassen.

Weil er zu des Ministers persönlichen Vergnügen (Brühlsche Herrlichkeiten) angelegt worden war, nannte man ihm im Volk den Brühl'schen Garten. Seit dem Jahr 1814 wurde er für die allgemeine Benutzung freigegeben[1]. Der in den Jahren 1747-1749 von Pierre Coudray geschaffene Delphinbrunnen ist das einzig erhaltene Objekt des ursprünglichen Lustgartens.

Seit 1791 war unter der Nr. 1 die Kunstakademie zu finden und seit jeher gehörten Arbeitsräume (Nr. 2a/b) zu dieser Einrichtung. Gleich nebenan befand sich das Brühlsche Bibliotheksgebäude[2], welches im Anschluss in das Hauptzeughaus (heute Albertinum) mündete. In der Nr. 4 (ehemalige Hofgärtnerei) befindet sich heute das „RestaurantCafé Brühlscher Garten“[3]. Am 1. April 1895 bezogen die ersten Bildhauer Rudolph Hölbe und Robert Ockelmann ihre Ateliers im neuen Gebäude der Kunstakademie (Nr. 3)[4].

Heute wird das Areal an der Jungfernbastei als Brühlscher Garten bezeichnet.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 21
  2. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner, 1797
  3. Offizielle Webpräsenz „Brühlscher Garten”
  4. Adressbuch von 1895

[Bearbeiten] Weblinks

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