Brühlsches Palais

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Brühl'sches Palais vom Haupteingang Augustusstraße gesehen (zeitgenössige Darstellung um 1850)
Das Palais Brühl an der Brühlschen Terrasse auf einem Gemälde von Canaletto. Im Vordergrund die alte Augustusbrücke.

Das Brühlsche Palais war ein ehemaliges Palais des Königlich Polnischen und Kurfürstlich Sächsischen Premierministers und Grafen Heinrich von Brühl (17001763) auf der Brühlschen Terrasse.

Das Brühlsche Palais wurde von Johann Christoph Knöffel (16861752) entworfen und in vier Bauabschnitten von 1737 bis zum Tod des Grafen Brühl im Jahr 1763 auf einem Teil der nördlichen Wallanlagen der befestigten Dresdner Altstadt erbaut. Dabei wurden mehrere ältere Bürgerhäuser, die vorher an dieser Stelle standen, in das Palais integriert bzw. in Teilen verwendet.

Das Palais erhielt zum Abschluss eine 23-achsige Fassade sowie die Statuen „Weisheit“ und „Wachsamkeit“ vom italienischen Baumeister Lorenzo Mattielli (16881748) am Eingangsportal. Im Inneren des Gebäudes standen vier weitere Statuen: im Treppenhaus „Flora“ und „Meleager“ sowie am Hofbrunnen „Neptun“ und „Amphitrite“. Die Statuen wurden später im Dresdner Ständehaus aufgestellt. Mittelpunkt des Brühlschen Palais war ein zweigeschossiger Festsaal mit einer reichen Holzvertäfelung, Herrscherporträts und Deckengemälden des Malers Louis de Silvestre (16751760).

Das Brühlsche Palais wurde im Jahr 1900 abgebrochen, um Platz für den Neubau des sächsischen Ständehauses zu schaffen, das von 1901 bis 1907 als neues sächsisches Landtagsgebäude von Paul Wallot (18411912) errichtet wurde.

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