August, das Starke Theater

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Zuschauerraum in den ehemaligen Ratsherrenstuben

August, das Starke Theater Dresden ist ein Privattheater, das am 7. Oktober 2011 eröffnet wurde. Die drei Betreiber sind die Puppen- und Schauspieler Randi und Grigorij Kästner-Kubsch sowie Detlef Heinichen. Sie beschreiben den Stil ihres Hauses als "Schauspiel mit Figuren", wobei der schauspielerische Part im Vordergrund steht und ganz unterschiedliche Figurenarten (Tisch- und Schattenfiguren, Marionetten, Handpuppen u.a.) zum Einsatz kommen. Das Theater bietet ein breites Spektrum an Inszenierungen für Kinder und Erwachsene. Das Hauptstandbein der Betreiber sind derzeit noch Gastspielreisen und Festivalteilnahmen.

Die feste Spielstätte des Theater August befindet sich in den historischen Ratsherrenstuben im Rathaus Pieschen, Bürgerstraße 63. Die Räume sind mit roten Samtvorhängen, alten Stühlen und Messingleuchtern im Gründerzeit-Stil eingerichtet. Auf den ansteigenden Stuhlreihen finden 80 Zuschauer Platz. Für besondere Gäste gibt es eine "Königsloge".[1] Im Foyer-Café können Gäste nicht nur essen und trinken, sondern auch mit den Theater-Machern ins Gespräch kommen. Um auch Kontakte zu den Kollegen der Dresdner Theaterszene zu pflegen, findet einmal monatlich ein "Stammtisch" im Theater August statt.

Ab September 2014 teilen sich die August-Macher ihr Theater mit der Mimenbühne von Pantomime Ralf Herzog.[2]

[Bearbeiten] Geschichte

Grigorij Kästner-Kubsch und Detlef Heinichen studierten in den 1970er Jahren an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin, Fachrichtung Puppenspiel. In den 80er Jahren arbeiteten sie gemeinsam am Staatlichen Puppentheater im "Goldenen Lamm". Kästner-Kubsch betreute als Künstlerischer Leiter des Klubhauses Pentacon auch Amateur-Theatergruppen und lernte dabei seine spätere Frau Randi kennen. Während Heinichen 1986 in die Bundesrepublik ausreiste[3] und in Bremen das Puppentheater "Theatrium" gründete, bemühten sich Randi und Grigorij Kästner-Kubsch Ende der 80er um die Eröffnung eines Theaters in Blasewitz. Die Pläne scheiterten jedoch ebenso wie der Versuch, nach der politischen Wende ein Theater in Loschwitz aufzubauen. Durch Gastspielreisen entstanden Kontakte nach Hagen/Westfalen, wo die beiden ab 1993 im Auftrag der Stadt das "hohenHOFtheater FIRLEFANZ" aufbauten. Nachdem das Theater Ende 2009 geschlossen wurde, arbeitete das Paar zunächst als mobiles Puppentheater weiter[4] und kehrte später nach Dresden zurück.[5]

[Bearbeiten] Quellen

  1. DNN-Online vom 1.1.2012
  2. Anna Hoben: Mimenbühne zieht nach Pieschen. In: SZ 8.8.2014.
  3. freitagSZ 23.12.2011
  4. http://www.derwesten.de/staedte/hagen/firlefanz-bald-ohne-feste-bleibe-id2219714.html
  5. telefonisches Gespräch mit Grigorij Kästner-Kubsch am 29.12.2011

[Bearbeiten] Weblinks

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