Alfred Hottenroth

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Alfred Edmund Woldemar Hottenroth (* 6. Juli 1833 in Loschwitz bei Dresden; † 4. Juli 1896 in Dresden) war ein deutscher Eisenbahningenieur, Kartograph und Stadtvermessungsdirektor von Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Alfred Hottenroth entstammte der weit verzweigten Familie Hottenroth. Seine Vorfahren waren italienische Kaufleute, die während des Baus der Hofkirche nach Dresden kamen.

Alfred Hottenroth wurde am 6. Juli 1833 als Sohn des Dresdner Hofkonditors Eduard Hottenroth (17991875)[1] geboren. Sein Großvater war der Kammerdiener Franz Aloys Hottenroth (17631853), seine Großmutter Josepha Hottenroth, geb. Busetti. Seine Onkel, die Maler Edmund und Woldemar Hottenroth waren seine kirchlichen Taufpaten.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Alfred Hottenroth nahm nach seiner Schulbildung ab 1849 ein bautechnisches Studium an der Königlichen Polytechnischen Schule in Dresden auf, das er 1854 als Bauingenieur abschloss.[2] Nach dem Studium ging er zum Eisenbahnbau.

1868 war Alfred Hottenroth als sogenannter "Rathsgeometer" Mitarbeiter des Vermessungsamtes des Rates der sich zu dieser Zeit rasch vergrößernden Stadt Dresden und wohnte in der Schloßstraße.[3] Im Vermessungsamt von Dresden stieg Hottenroth bis zum Direktor auf. Seine Verdienste waren vor allem die genaue Kartographie der Ende des 19. Jahrhunderts in die Stadt Dresden eingemeindeten ehemaligen Vororte. Von 1878 bis 1891 sind mehrere Stadtpläne von Dresden im Maßstab 1:10.000 von Alfred Hottenroth erhalten.[4] 1885 veröffentlichte Hottenroth zusammen mit Paul Herrmann (18591935) einen Bebauungsplan für die Gegend vom Pirnaischen Platz bis zum Albertplatz.

Alfred Hottenroth starb kurz vor Vollendung eines 63. Lebensjahres in Dresden. Er wohnte zuletzt in der kleinen Plauensche Gasse 14 und wurde nach seinem Tod auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden beigesetzt.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Löffler, Fritz, „Hottenroth, Woldemar“, in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 655 f., Onlinefassung
  2. LISTE STUDIERENDER VON TECHNISCHER BILDUNGSANSTALT (TBA) / POLYTECHNISCHER SCHULE (PS)/ POLYTECHNIKUM DRESDEN (PT) FÜR DEN ZEITRAUM (1828-) 1836–1887, TU Dresden
  3. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, S. 120 auf adressbuecher.genealogy.net
  4. Verzeichnis von Karten auf www.hgis-germany.de

[Bearbeiten] Weblinks

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