Alemannenstraße

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Die Alemannenstraße in Striesen entstand im Juli 1873 als Straße 6 und erhielt ihren heutigen Namen im Jahr 1893 nach dem germanischen Kulturkreis der Alemannen, die damit wie andere Straßennamen in der Gegend (Barbarossaplatz, Kyffhäuserstraße und Niederwaldstraße) an die deutsche Geschichte und insbesondere die Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 erinnern soll[1].

Beginnend im Wohngebiet an der Wormser Straße reicht die Straße bis zum Waldpark Blasewitz an der Loschwitzer Straße. Ab der Mendelssohnallee nannte man sie zunächst auch Alemannenallee und sie gehört ab hier zur Blasewitzer Flur.

[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)

Die Villen und Gebäude (Nr. 1, 2, 4a, 5 mit Hintergebäude, 6, 8 und 9) sind als Kulturdenkmale ausgewiesen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Alemannenallee in Blasewitz erhielt ihren Namen ab 1. April 1873. Die Vergabe des Namens erfolgte gemeinsam mit der Sachsenallee und der Frankenallee. Die Namen sollten „an die vereinten deutschen Volksstämme erinnern“. Weiterhin wird in den Akten aufgeführt: „Zur Erinnerung an die drei Königreiche Baiern, Sachsen, Würtemberg als die hervorragendsten deutschen Stämme, gleichsam als Vertreter aller übrigen Alemannen darum, weil damit in der ältesten Geschichte Deutschlands neben dem jetzigen Würtemberg noch andere südwestdeutsche Stämme, wie Baden usw. bezeichnet wurden“. Die Benennung in Striesen mit Alemannenstraße erfolgte in Anlehnung an die angrenzende Alemannenallee. Mit der Eingemeindung von Blasewitz wurde die Alemannenallee ab 1926 auch als Alemannenstraße bezeichnet.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 3
  2. Pressemitteilung der Stadt Dresden, 11.10.2018
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