Aachener Straße

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Wohngebäude an der Aachener Straße, entworfen von Schilling & Graebner
südlicher Straßenbeginn an der Industriestraße
südlicher Straßenabschnitt mit ehem. Faunbrunnen
nördlicher Straßenabschnitt
nördlicher Straßenabschnitt

Die Aachener Straße befindet sich im Stadtteil Trachau und hat ihren Namen seit 1902[1] nach der nordrhein-westfälischen Stadt Aachen. Mit etwa 1.000 Metern gehört sie zu den längsten Straßen des Stadtteils. Sie beginnt im Süden an der Industriestraße und endet im Norden am ehemaligen Schützenhof, in dem seit 1992 die „Sächsische Landeszentrale für politische Bildung“ ihren Sitz hat.

Die Aachener Straße wurde im Zusammenhang mit dem Bau des am 3. August 1900 in Betrieb gegangenen Trachauer Wasserwerkes angelegt, dessen Brunnen- und Maschinenhaus noch heute (Haus Nr. 31) steht. Sie war damals in ihrer heutigen Länge noch nicht ausgebaut und erhielt zunächst den Namen des Dresden-Neustädter Amtshauptmannes Curt Ludwig Franz von Burgsdorff (1849-1922).

Dieser Name wurde 1902 auf die seit 1898 bestehende Hohenzollernstraße übertragen und der Name „Aachener Straße“ in Würdigung der alten deutschen Kaiserstadt Aachen gewählt.

Wichtige Etappen für den weiteren Ausbau der Straße waren die Erweiterung des Schulhauses der 40. Bezirksschule Dresden (1910/11) nach Plänen des damaligen Stadtbaurates Hans Erlwein (1872-1914), die Bautätigkeiten der „Bodenreformerischen Siedlungsgemeinschaft Groß-Dresden“ (1923-1926), des „Bauvereins Gartenheim“ (1927-1929) und der „Gemeinnützigen Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Dresden“ (1928/29 beginnend). Die Entwürfe der GEWOBAG-Häuser stammen vom renommierten Architekturbüro Schilling & Graebner.

In diesem neu gebauten Quartier wurde etwa 1933/34 auch der heute nicht mehr sprudelnde Faunbrunnen aufgestellt. Wie lange er in Betrieb war, ist nicht bekannt. Im Zuge der Sanierung Ende der 1990er Jahre wurde versucht, den Brunnen wiederzuleben. Die Stadt Dresden als Brunneneigentümer und die Genossenschaft als "Quelleneigentümer" konnten sich jedoch nicht einigen.[2]

Mit dem Wohnquartier Aachener Straße Ecke Industriestraße, in den Jahren 1955/57 von der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft “Deutsche Reichsbahn” errichtet, fand die Bebauung der Aachener Straße ihren Abschluss.

Zwischen den Häusern Aachener Straße 9b und 11 befindet sich ein Durchgang zum Gelände der Apostelkirche und in Höhe des Hauses 19 einer zur Trobischstraße, letzterer mit Zugang zum Sportplatz der 1952 gegründeten SG Motor Trachenberge.

Am Haus Nr. 1 erinnerte bis zur Sanierung durch die „Wohnungsgenossenschaft Trachau-Nord“ e.G. im Jahre 1998 eine Gedenktafel an den dort viele Jahre wohnenden Antifaschisten Edmund Fink (1891-1952).

An der Aachener Straße 31 befand sich das Wasserwerk Trachau, das von 1900 bis 1909 in Betrieb war. Das noch bestehende Maschinenhaus wurde später zum Wohnhaus umgebaut.

Durch die Aachener Straße fährt seit dem 21. Mai 1971 der Linienbus 80 (KlotzscheOmsewitz).

[Bearbeiten] Quellen

  1. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 1
  2. Auskunft von Klaus Brendler

[Bearbeiten] Weblinks

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